„Verrückt? Na und!“

Projekt klärt an Schulen über psychische Erkrankungen auf

Rheinisch-Bergischer Kreis | Der Rheinisch-Bergische Kreis erhält für die Umsetzung des Projekts „Verrückt? Na und!“ eine Förderung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Höhe von 20.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm zum Ausbau von Angeboten für Kinder und Jugendliche mit psychisch erkrankten und suchterkrankten Eltern.

„Verrückt? Na und!“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 25 Jahren aller Schulen sowie an Lehrkräfte, Eltern, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter. Das Projekt soll über seelische Gesundheit aufklären, vermitteln, dass seelische Krisen zum Leben gehören, und Unterstützungsangebote aufzeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, lädt ein Team aus Fachleuten der Bereiche Psychologie und Sozialpädagogik sowie aus Menschen, die selbst psychische Krisen gemeistert haben, gemeinsam mit den Lehrkräften zu einem Schultag ein. Das Konzept sieht pro Klasse einen Schultag sowie mehrfache Besuche im Förderzeitraum vom 1. März 2021 bis zum 31. Dezember 2022 vor.

Die Umsetzung des Projekts ist mit drei Schulen aus dem Kreisgebiet, der Integrierten Gesamtschule Paffrath, dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Rösrath sowie dem Städtischen Gymnasium Wermelskirchen, bereits vereinbart. Gespräche mit dem Bergischen Berufskolleg Wermelskirchen laufen. Unter Berücksichtigung des Pandemiegeschehens ist die Durchführung der Schultage in den am Projekt beteiligten Schulen für nach den Sommerferien 2021 geplant.

Hintergrund
„Verrückt? Na und!“ ist ein bundesweit etabliertes Präventionsprogramm des Vereins „Irrsinnig menschlich e.V.“. „Die Kette e.V.“ und „alpha e.V.“ bieten als gemeindepsychiatrische Träger im Rheinisch-Bergischen Kreis das Projekt Schulen im Nord- und Südkreis in Kooperation mit „Irrsinnig menschlich“ und dem Gesundheitsamt an. Federführend im Rahmen des Projektes ist seitens der Träger der Verein „Die Kette e.V.“. Die Umsetzung von „Verrückt? Na und!“ ergänzt die bestehenden Angebote im Rheinisch-Bergischen Kreis und schließt eine Lücke in der Präventionskette.

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