Geschichten und Workshops brachten Generationen in den Dialog
Remscheid | Unter dem Motto „Generationen im Dialog“ trafen sich vom 12. bis 15. Mai Erzähler*innen aus allen Himmelsrichtungen beim Internationalen Erzählfestival der Akademie der Kulturellen Bildung. Wegen der geltenden Corona-Beschränkungen fand das Festival in diesem Jahr als Online-Event statt. Das Programm bot einen Mix aus spannenden Erzählabenden und künstlerisch-handwerklichem Input sowohl für Anfänger*innen wie Fortgeschrittene.
Fachkräfte konnten während des digitalen Festivals ein umfangreiches Workshop-Programm zu vielfältigen Themen des Erzählens besuchen. Die Bandbreite reichte von Poetry Slam, mehrsprachigem Erzählen bis Urban Storytelling. Ein Ideen-Café gab die Gelegenheit, sich mit den Erzähler*innen über bewährte Formate und neue Möglichkeiten auszutauschen.
Für alle Erzählfans geöffnet waren nicht nur die Offene Bühne, eine digitale Erzählwanderung und ein Geschichten-Workshop für Einsteiger*innen. An zwei öffentlichen Erzählabenden hieß es Zugehört und Mitgesprochen: Im Erzählstück „Die Feder und der Spiegel“ verband Maria Carmela Marinelli eine humorvolle autobiographische Liebesgeschichte mit Reise-Erfahrungen auf dem Weg zum Glück. Britta Wilmsmeier erzählte in „Käthe 35“ Geschichte und Geschichten eines Berliner Hauses. Im Anschluss an die Erzählstücke kamen Publikum und Künstler*innen über die Kunst des Erzählens ins Gespräch.
„Erzählen verbindet Menschen verschiedener Generationen – nicht nur in Pandemie-Zeiten. Was wir einander erzählen, erzeugt Nähe zwischen uns – gerade in Situationen, in denen wir gezwungen sind, auf Distanz zu bleiben. Das Erzählfestival hat gezeigt, dass Geschichten Menschen auch im digitalen Raum verbinden können“, bemerkten die Festival-Organisatoren Sascha Pranschke und Dr. Julia Abel.
„Dass über das Erzählen der Dialog zwischen den Generationen angeregt wurde, die von der Pandemie so unterschiedlich in ihrem Lebensalltag betroffen wurden und zugleich große Solidarität übten, ist in diesen schwierigen Zeiten besonders wichtig. Hier gilt mein Dank an alle Erzähler*innen, den Festival-Organisator*innen und den Teilnehmer*innen, dass sie sich flexibel und innovativ auf das digitale Experiment eingelassen haben“, so Akademie-Direktorin Prof. Dr. Susanne Keuchel.
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