Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 17.419 Neuinfektionen, 4534 weniger als am Donnerstag letzter Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt von 107,8 am Vortag auf 103,6. Bei den Sterbezahlen verändert sich hingegen noch nicht viel. Registrierten die Gesundheitsämter vor einer Woche 250 Corona-Tote, waren es jetzt immer noch 278. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4376 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2678 davon werden beatmet. Rund 3666 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Das RKI zählt die indische Virus-Mutante B.1.617 ab sofort zu den “Variants of Concern”, also zu den besorgniserregenden Mutationslinien: Insgesamt jedoch ist die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7 in Deutschland weiterhin der vorherrschende Covid-19- Erreger.
Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) ist zuversichtlich, dass die bisher zugelassenen Impfstoffe auch vor der neuen indischen Virus-Variante B.1.617 schützen. Die bisher vorliegenden Daten seien “beruhigend” und deuteten auf einen “ausreichenden Schutz” hin, sagte der Direktor für Impfstrategie bei der EMA, Marco Cavaleri, in Amsterdam. Die EMA-Experten würden weiterhin die Entwicklung sehr genau verfolgen und prüfen.
Wie am Vortag wurde in allen 16 Bundesländern eine sinkende Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner registriert. Insgesamt liegen acht Länder unter dem 100er-Notbremsen-Wert und dementsprechend acht darüber. Thüringen liegt mit 168,2 nicht weit von der 200 weg. Heute weist Sachsen die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner aus, dahinter folgen Thüringen und – fast gleichauf – Baden-Württemberg und Hessen. Den geringsten Zuwachs verzeichnet Schleswig-Holstein. Baden-Württemberg will schon von Samstag an unter bestimmten Bedingungen die Corona-Regeln in der Gastronomie, im Tourismus und in der Freizeit lockern. Liegen die Corona-Zahlen in den Kreisen fünf Tage in Folge unter einer Inzidenz von 100, darf zum Beispiel die Gastronomie mit Hygieneauflagen und Testkonzepten wieder öffnen, heißt es aus Regierungskreisen in Stuttgart. Damit beendet die grün-schwarze Regierung die sieben Monate lange Zwangspause für die Gaststätten. Im Südwesten liegen derzeit zwölf Kreise unter 100 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Baden-Württemberg sei bei der Öffnung der Innengastronomie bundesweiter Vorreiter.
Auch Berlin will einem Medienbericht zufolge die Impfreihenfolge aufheben. Priorisierungen nach Alter, Vorerkrankung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufsgruppe sollen ab Montag wegfallen, wie das Wirtschaftsmagazin “Business Insider” berichtet. Zuvor hatten bereits Bayern, Brandenburg und Baden-Württemberg diesen Schritt angekündigt. Nach dem Wegfall der Priorisierung kann sich prinzipiell jeder impfen lassen, der will. Allerdings – und das gilt für alle Bundesländer: Ab kommender Woche gibt es noch nicht genug Impfstoff für jeden. Erst ab Juni sollen wöchentlich deutlich mehr Dosen zur Verfügung stehen. Von da an seien laut dem Magazin fünf bis sechs Millionen Impfdosen pro Woche für Praxen und Impfzentren angekündigt. Für die Hauptstadt gilt dann, dass Hausärzte auch jenseits der Impfpriorisierung nach eigenem Ermessen Impfstoff an Patienten verabreichen dürfen. Sollten Patienten aber zu einer der drei Prioritätengruppen zählen und noch nicht geimpft sein, haben diese trotzdem weiter Vorrang. Nordrhein-Westfalen will Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zufolge zunächst an der Reihenfolge bei Corona-Impfungen festhalten. “Wir wollten bei dem Fahrplan bleiben”, sagt Laumann. In der Priorisierungsgruppe drei befänden sich bereits weite Teile der Bevölkerung. Wenn die Betriebsärzte aber Impfstoff erhielten, sehe die Lage anders aus. Zuvor hatten Bayern und Baden-Württemberg angekündigt, die Impf-Priorisierung für alle Corona-Impfstoffe bei Hausärzten ab Montag aufzuheben. Polizeivertreter warnen angesichts der Lockerungen für Corona-Geimpfte und Genesene vor gefälschten Impfpässen. “Das Problem besteht schon heute und wird noch eine ganze Weile aktuell bleiben, da mit einer vollständigen Impfung entweder eine Befreiung von Grundrechtseinschränkungen oder perspektivisch zunehmend auch Ein- oder Ausreisevorteile verbunden sein werden”, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, dem “Handelsblatt”. Auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, warnte: “Impfpässe oder andere Impfbescheinigungen sind alles andere als fälschungssicher”, sagte er der “Osnabrücker Zeitung”. “Für die Polizei ist eine Fälschung auf dem Papier aber äußerst schwer zu erkennen, wenn sie nicht allzu plump ist.” Wendt forderte deshalb, Polizisten, Grenzbeamten und kommunalen Ordnungskräften Zugriff auf die Impf-Datenbank des RKI zu gewähren. Bislang würden diese Daten nur anonymisiert von den Impfstellen gemeldet, das sollte sich jetzt ändern, forderte Wendt. “Die Daten müssten dem RKI komplett, also mit Namen, Personaldaten und Impfdatum übermittelt und dort auch abrufbar gespeichert werden.” Haus- und Fachärzte erleben seit der Aufhebung der Priorisierung bei Astrazeneca einen Ansturm von Patienten. Der Impfstoff werde derzeit so stark nachgefragt, “dass die bereitgestellten Mengen nicht mehr ausreichen”, sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der “Rheinischen Post”. “Teilweise hat der Großhandel die Bestellungen, die die Ärzte über die Apotheken eingereicht haben, um 80 Prozent reduzieren müssen. Viele Ärzte sind sehr verärgert, denn bereits bestehende Impftermine müssen nun storniert werden”, so Preis. Die Nachfrage sei auch deshalb stark gestiegen, weil der Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung auf vier bis zwölf Wochen verkürzt wurde – statt wie bisher immer fest zwölf Wochen. Das sei vor allem für junge Menschen reizvoll, die von den anstehenden Lockerungen für Geimpfte profitieren wollten. Preis betonte jedoch, dass es medizinisch nach wie vor sinnvoller sei, die zweite Dosis erst nach zwölf Wochen zu verabreichen. Wer zwei unterschiedliche Corona-Impfstoffe bei seiner Erst- und Zweitimpfung erhält, hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für milde und moderate Impfreaktionen nach der zweiten Dosis. Das geht aus vorläufigen Daten einer Studie der Universität Oxford hervor, die im Fachmagazin “The Lancet” veröffentlicht wurden. Anlass zur Sorge um die Patientensicherheit gebe es deswegen aber nicht, betonten die Wissenschaftler. Ob die Immunreaktion davon betroffen ist, könne noch nicht beurteilt werden. Daten dazu würden aber in den kommenden Monaten erwartet. Untersucht wurden Fälle, bei denen im Abstand von vier Wochen entweder zuerst das Präparat von Astrazeneca verabreicht wurde und dann der Impfstoff von Biontech oder umgekehrt. In beiden Fällen war die Häufigkeit der leichten und moderaten Impfreaktionen erhöht. “Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Vergabe zweier unterschiedlicher Dosen zu vermehrten Arbeitsausfällen am Tag nach der Impfung führt”, sagte Matthew Snape von der Uni Oxford, der die Studie leitet.
Die Deutsche Bahn (DB) will wegen des erwarteten Ansturms am Himmelfahrts-Wochenende die Zahl der Sicherheitskräfte in den Fernverkehrszügen verdoppeln. “Die zusätzlichen Mitarbeiter werden vor allem rund um die Ballungsräume und auf besonders nachgefragten Verbindungen Präsenz zeigen”, erklärte ein Sprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. “Sie sensibilisieren die Reisenden auch für die Pandemieregeln, achten auf das Einhalten der Abstandsregeln und unterstützen dazu beim Ein- und Aussteigen.” Zudem würden auf stark nachgefragten Strecken mehr Züge eingesetzt. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist optimistisch, was einen “entspannten Sommer mit deutlichen Lockerungen” angeht. “Um jedoch eine vierte Welle im Herbst zu verhindern, müssen wir Vorkehrungen insbesondere für Reiserückkehrer treffen”, sagte er der “Rheinischen Post”. Mindestens 20 Prozent der Bevölkerung würden auf absehbare Zeit ohne Schutz sein, weil sie sich nicht impfen lassen können oder wollen. “Wir brauchen deswegen schon jetzt strenge Tests an den Flughäfen und eine Quarantäne der Reisenden, bis das Testergebnis vorliegt für diejenigen, die aus Mutationsgebieten kommen”, fordert Lauterbach.
Eigentlich sind 100.000 Teilnehmer geplant, doch der dritte ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main wird ab Donnerstag wegen der andauernden Corona-Pandemie fast ausschließlich digital und dezentral stattfinden. Die Organisatoren raten von der Fahrt nach Frankfurt ab. Bis Sonntag können Laien der katholischen und evangelischen Kirche stattdessen online an Gottesdiensten, Podien oder Workshops teilnehmen. Bisher gab es zwei dieser Treffen – 2003 in Berlin und 2010 in München. Bei der Premiere in Berlin nahmen nach Angaben der Veranstalter mehr als 200.000 Menschen teil. Höhepunkt damals war der Besuch des Dalai Lama. Alle Veranstaltungen werden live gestreamt, Gottesdienste wird es in Frankfurt nur vereinzelt geben. So soll beispielsweise der Schlussgottesdienst am Sonntag an der Weseler Werft am Mainufer unter Corona-Bedingungen stattfinden.
Wegen der dramatischen Corona-Lage in Indien fordert die EU-Kommission noch striktere Beschränkungen für Reisende aus dem südasiatischen Land. Die Brüsseler Behörde appellierte am Abend an alle 27 Mitgliedsstaaten, mit koordiniertem Handeln die Ausbreitung der in Indien entdeckten Virusvariante B.1.617.2 zu bremsen. Nur noch Menschen mit zwingendem Reisegrund solle die Einreise erlaubt werden. Dazu gehören wichtige Familienangelegenheiten sowie humanitäre Gründe. EU-Bürger und hier ansässige Menschen sowie deren Familie dürften weiter nach Europa einreisen. Allerdings sollten für sie zusätzliche Gesundheitsvorkehrungen gelten, darunter Test- und Quarantänepflichten unabhängig davon, ob die Menschen geimpft sind. Diese Maßnahmen entsprächen der “Notbremse”, die die Kommission Anfang Mai empfohlen hatte. Ab Donnerstag wird der sogenannte kleine Grenzverkehr zwischen Bayern und Österreich wieder möglich sein. Das stellt Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein klar. Zuvor hatte es Verwirrung gegeben um die Ankündigung, Grenzübertritte für Besuche und zum Einkaufen wieder zuzulassen: Bayern lockerte die Regeln schon am Mittwoch, Österreich setzte vorerst aber keinen Schritt. Laut dem Gesundheitsministerium in Wien wird Österreich jedoch Getesteten, Geimpften und von Covid-19 Genesenen die Einreise erlauben. Norwegen verzichtet wie Dänemark bei seiner laufenden Impfkampagne gegen Covid-19 gänzlich auf den Impfstoff von Astrazeneca. Das gab Ministerpräsidentin Erna Solberg am Abend auf einer Pressekonferenz in Oslo bekannt. Damit folgt ihre Regierung den Empfehlungen eines Expertenausschusses und des nationalen Gesundheitsinstituts FHI, die beide zuletzt geraten hatten, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca sowie das Präparat von Johnson & Johnson aufgrund des Risikos von seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen aus dem Impfprogramm zu streichen. Das Vakzin von Johnson & Johnson werde vorläufig nicht aus dem Programm gestrichen, der Einsatz aber weiter pausiert, sagte Solberg. Die Regierung prüfe, inwieweit dieser Impfstoff denjenigen angeboten werden könne, die sich damit freiwillig impfen lassen wollten. Eine Mehrheit der Russen will sich einer Umfrage zufolge nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Laut einer Erhebung des Lewada-Instituts sind 62 Prozent der Befragten nicht bereit, sich den heimischen Impfstoff Sputnik V verabreichen zu lassen. 56 Prozent der Befragten gaben ausdrücklich an, keine Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu haben. Zehn Prozent der Befragten waren nach Angaben des Instituts bei der Erhebung Ende April schon geimpft. 26 Prozent waren demnach bereit, sich impfen zu lassen. Im Februar seien dies noch 30 Prozent gewesen, teilte das unabhängige Meinungsforschungsinstitut mit. Die Zahlen verdeutlichen eine schleppende Impfkampagne in Russland, einem der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Trotz der Appelle von Präsident Wladimir Putin und einer ausgedehnten Werbekampagne für die Impfung bleibt die Bevölkerung misstrauisch. Spanien erwartet für dieses Jahr bis zu 45 Millionen ausländische Touristen. Das wäre mehr als die Hälfte des vor Ausbruch der Pandemie erreichten Niveaus, sagte Tourismusministerin Reyes Maroto, bei der Präsentation einer Werbekampagne, die Besucher im Sommer anlocken soll. “Spanien wird bereit sein, sich der Welt sehr bald wieder zu öffnen”, sagte Maroto. “Internationale Touristen können jetzt mit der Planung ihres Spanien-Urlaubs beginnen.” Spanien war vor Ausbruch der Pandemie nach Frankreich das am zweithäufigsten besuchte Land der Welt. Wegen Corona brach die Zahl der ausländischen Touristen im vergangenen Jahr um 80 Prozent ein, nachdem 2019 noch 83,5 Millionen Besucher gezählt worden waren. Angesichts der Impffortschritte in Ländern wie den USA, Deutschland und Großbritannien hoffen tourismusabhängige Nationen wie Spanien, zumindest einen Teil der wirtschaftlich wichtigen Sommersaison zu retten. Nach einer überraschenden Ablehnung erhält der Corona-Gesundheitspass doch noch Zustimmung in Frankreichs Nationalversammlung. In der Nacht zu Mittwoch votierten 208 Abgeordnete in zweiter Beratung für die geplanten Regelungen zum Ausstieg aus dem Gesundheitsnotstand und 85 dagegen. Der Corona-Pass war Teil des Pakets. Der entsprechende Artikel des Gesetzesentwurfs war bei der Abstimmung zunächst an der Fraktion Mouvement Démocrate (MoDem) gescheitert. Macron hatte den Gesundheitspass als ein zentrales Instrument bei den Corona-Lockerungen bezeichnet. Als Reaktion auf die Niederlage des Vorhabens am Abend machte Frankreichs Regierung in der Nacht Zugeständnisse. Sie soll nun nur noch bis Ende September Freiheiten im Zuge der Pandemiebekämpfung einschränken können. Trotz der Kritik, dass die Regelungen zum Gesundheitspass zu schwammig sind, wurde der Gesetzesentwurf an dieser Stelle nicht weiter verändert. Nach der Nationalversammlung muss nun noch der Senat als zweite Kammer des Parlaments über das Vorhaben abstimmen. Mehr hier.
In den USA entspannt sich die Virus-Lage mit Blick auf die Infektionszahlen weiter: Binnen eines Tages verzeichneten die Behörden zwar mindestens 35.022 neu erkannte Infektionen mit dem Coronavirus, zugleich markiert dies den niedrigsten Mittwochswert seit 9. September 2020 – also seit acht Monaten. Am Mittwoch der Vorwoche (5. Mai) hatten die US-Behörden 45.085 neue Fälle verzeichnet, die Woche davor 54.368. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten wuchs demnach auf mehr als 32,8 Millionen an. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen ab. Bei der Zahl der täglich registrierten Todesfälle allerdings gibt es im Wochenvergleich einen leichten Anstieg. Laut NYT registrierten die US-Behörden mindestens 838 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus, in der Vorwoche waren es 794 gewesen. Am Mittwoch vor zwei Wochen (28. April) jedoch wurden 897 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt laut NYT-Zählung nun 583.200. Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffs von Pfizer/Biontech in den USA für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren hat US-Präsident Joe Biden zur Impfung dieser Altersgruppe aufgerufen. “Ich ermutige die Eltern, sicherzustellen, dass sie die Impfung bekommen”, sagte Biden im Weißen Haus. Auch diese Altersgruppe könne sich mit dem Coronavirus infizieren und Freunde, Geschwister, Eltern und Großeltern anstecken. Biden versprach, dass Impfmöglichkeiten für die 12- bis 15-Jährigen schnell bereitgestellt würden. Schon von diesem Donnerstag an könnten sie sich in 15.000 Apotheken im ganzen Jahr impfen lassen. Nach der Impfung von mehr als 8,7 Millionen Menschen mit dem Mittel von Johnson & Johnson (J&J) meldet die US-Seuchenbehörde CDC insgesamt 28 bekannte Fälle einer schweren Thrombose. Es handle sich um 22 Frauen und sechs Männer, drei der Betroffenen seien gestorben, heißt es in einer Präsentation. Besonders betroffen seien Frauen im Alter von 30 bis 49 gewesen. Die vorliegenden Erkenntnisse “deuten auf einen glaubwürdigen Zusammenhang” zwischen dem als “TTS” bezeichneten Thrombose-Syndrom und dem Impfstoff hin. Es scheine Parallelen zu den Vorfällen bei dem Astrazeneca-Mittel in Europa zu geben. In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 362.727 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt damit auf 23,7 Millionen. 4120 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Insgesamt sind es damit 258.317 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Nach den USA weist Indien weltweit die zweithöchste Infektionszahl auf. Die Dunkelziffer in dem Land mit mehr als 1,3 Milliarden Menschen dürfte Experten zufolge aber deutlich höher sein. Australien hat sich 25 Millionen Dosen vom Impfstoff des US-Pharmaherstellers Moderna gesichert. Die Vereinbarung umfasst 10 Millionen Dosen im Jahr 2021 und 15 Millionen Dosen von Modernas dann aktualisiertem Varianten-Auffrischungsimpfstoff im Jahr 2022, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verwendung des Moderna-Impfstoffs muss noch von der australischen Aufsichtsbehörde genehmigt werden, wie Premierminister Scott Morrison mitteilte. Bislang hat Australien die Impfstoffe von Pfizer und Astrazeneca verwendet. Mit dem Moderna-Impfstoff sollen Menschen unter 50 Jahren geimpft werden, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete. Zwei Dosen müssen wohl im Abstand von 28 Tagen verabreicht werden.
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