Bund gibt zwei Milliarden Euro für ein Aufholpaket
Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Bundeskabinett hat das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche für die Jahre 2021 und 2022 – 2 Mrd. Euro“ beschlossen. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann-Josef Tebroke weist in seinem Newsletter auf das Programm hin: „Kinder und Jugendliche haben die Auswirkungen der Pandemie sowohl psychisch als auch physisch stark zu spüren bekommen – fehlende soziale Kontakte, Home-Schooling und mangelnde Freizeitaktivitäten haben Spuren hinterlassen. Kinder haben mehr Aufmerksamkeit und die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft verdient. Daher freue ich mich, dass der Bund mit dem sogenannten Aufholprogramm insgesamt 2 Milliarden Euro für dieses und das kommende Jahr zur Verfügung stellt, um beispielsweise Lernrückstände auszugleichen und Freizeitaktivitäten zu ermöglichen”.
Das Ziel des Aktionsprogramms lautet: „Kinder und ihre Familien müssen nach Pandemie wieder auf die Beine kommen“. Die Corona-Krise darf für sie nicht zu einer dauerhaften Krise werden. Frühkindliche Bildung muss intensiver gefördert, Ferienfreizeiten und außerschulische Angebote ausgebaut und die jungen Menschen in Alltag und Schule unterstützt werden.
Der Bund gibt 1 Milliarde Euro für zusätzliche Förderangebote, mit denen verpasster Schulstoff aufgeholt werden kann. Weitere 150 Millionen Euro fließen in die wichtige frühkindliche Bildung: Bundesweit werden davon unter anderem 1.000 zusätzliche Sprach-Kitas profitieren. 530 Millionen Euro gibt es unter anderem für die Jugendarbeit im Sport, Ausflüge, Ferienfreizeiten, außerschulische Angebote und Mehrgenerationenhäuser. Darunter auch 50 Millionen für Urlaub in gemeinnützigen Familienferienstätten. Ebenso erhält die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt eine zusätzliche Förderung. Denn das freiwillige Engagement für Kinder und Jugendliche in Vereinen, Initiativen und anderen ehrenamtlichen Strukturen ist jetzt besonders wichtig.
Als CDU/CSU haben wir uns in den Verhandlungen erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Vereine vor Ort mehr Geld bekommen. Kindern aus bedürftigen Familien greifen wir gezielt mit einem Kinderfreizeitbonus von je 100 Euro für Freizeitangebote unter die Arme. Der Bund macht außerdem mit 330 Millionen Euro den Weg frei für mehr Mentoren bei der Lernförderung, zusätzliche Sozialarbeit und Freiwilligendienstleistende in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.