LZG korrigiert Statistiken erneut – 220 schon erreicht
Rheinisch-Bergischer Kreis | Für Freitag hat das Landeszentrum Gesundheit im Rheinisch-Bergischen Kreis weitere 67 Corona-Infektionen registriert. Da die Fallzahl vor einer Woche, zum Teil aufgrund von Nachmeldungen, sehr hoch war, reduziert sich die 7-Tage-Inzidenz um neun auf 197 Fälle je 100.000 Einwohner. Das Landeszentrum Gesundheit hat nunmehr wie bereits gestern seine Daten für den Rheinisch-Bergischen Kreis ein weiteres Mal erheblich korrigiert. Demnach hatte die 7-Tage-Inzidenz bereits am Mittwoch (14.4.) die 200er Grenze deutlich überschritten. Zunächst war der Wert mit 195 angegeben worden, gestern korrigierte das LZG auf 206 und heute ein weiteres Mal auf 212.
Auch die Inzidenz für Donnerstag (15.4.) wurde nachgebessert: an diesem Tag (an dem der Krisenstab abends über die Notbremse beriet), lag die Inzidenz nicht wie bislang bei 206, sondern schon bei 219 – bevor er am Freitag auf 197 zurückging.

Auch die Zahl der täglich erfassten Fälle wurde angepasst und weicht inzwischen erheblich von den zuvor gemeldeten Zahlen ab. Eine offizielle Erklärung für die Korrekturen gibt es bislang nicht.
Krisenbewältigung in der Krise
Bekannt ist allerdings, dass es zu Ostern und in den Tagen danach einen erheblichen Rückstau bei der zeitnahen Meldung der Daten an das LZG gab. Zudem hat der Landrat in dieser Woche begonnen, den Krisenstab abzubauen und seine Aufgaben in die normalen Strukturen der Kreisverwaltung zu integrieren.
Bundesweit erhöhte sich die Inzidenz minimal von 160,1 auf 160,7. Der Sieben-Tage-R-Wert erhöhte sich von 1,18 auf 1,24. In NRW stieg die Inzidenz um zwei auf 165 Fälle.