Rheinisch-Bergischer Kreis: Mehr Geld für 660 Beschäftigte im Bäckerhandwerk

„Anerkennung für systemrelevante Arbeit“ | NGG rät zu Lohn-Check 

Rheinisch-Bergischer Kreis | Lohn-Plus in Backstuben und an Verkaufstheken: Im Rheinisch-Bergischen Kreis bekommen die Beschäftigten in Bäckereien mehr Geld. Bereits im März sind die Einkommen im Bäckerhandwerk um 1,9 Prozent gestiegen, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss- Gaststätten (NGG) – und ruft die Beschäftigten zum Lohn-Check auf. „Mit der letzten Abrechnung muss das Plus auf dem Konto sein. Wer bislang leer ausgegangen ist, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, so Manja Wiesner von der NGG-Region Köln. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind im Rheinisch-Bergischen Kreis rund 660 Menschen in Bäckereien beschäftigt.

Die Gewerkschaft spricht von einer „wichtigen Anerkennung für systemrelevante Jobs“. Wer die Menschen in Krisenzeiten mit Brot, Brötchen und Kuchen versorge, leiste eine unverzichtbare Arbeit. Die Lohnerhöhung im nordrhein-westfälischen Bäckerhandwerk helfe dabei, die Branche attraktiver zu machen und neues Personal zu gewinnen.

Aushilfskräfte profitieren überdurchschnittlich: „Wer einen Minijob hat, bekommt bis zu 60 Cent mehr pro Stunde und damit sechs Prozent zusätzlich. 450-Euro-Kräfte sollten aber darauf achten, nicht über die Verdienstgrenze zu kommen, ab der Steuern und Abgaben fällig werden“, erklärt Wiesner. Der Arbeitgeber müsse daher die monatliche Arbeitszeit reduzieren.

Beitragsfoto: Beschäftigte in Nordrhein-Westfalens Bäckereien bekommen mehr Geld. Die Gewerkschaft NGG rät zum Lohn-Check © NGG

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