NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CCXL)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 9872 Neuinfektionen und 43 weitere Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 134,4 von 129,7 am Sonntag. Vor einer Woche lag sie bei 107,3. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt haben. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,78 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Die Zahlen sind am Montag weniger verlässlich als an anderen Wochentagen, weil nicht alle Gesundheitsämter an das RKI melden und am Wochenende weniger getestet wird. LautDivi-Register werden in Deutschland derzeit 3457 Covid-19-Patientenintensivmedizinisch behandelt, 1872 davon werden beatmet. Rund 4753 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Bundesweit halten sich nur 16 Regionen unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Davon liegen drei Regionen unter dem Wert 35. Dagegen verzeichnen 396 von insgesamt 412 Regionen ein Fallaufkommen über der 50er-Obergrenze. Davon bewegen sich 285 Kreise sogar über der “Notbremsen”-Schwelle von 100. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche an. Ursprünglich hatten Bund und Länder vereinbart, dass ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 eine Notbremse greift. Gemessen daran müssten 14 der 16 Bundesländer ihre getroffenen Lockerungen zurücknehmen – die Ausnahmen bilden das Saarland und Schleswig-Holstein. Sie weisen mehr als 100 Neuninfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche auf. Laut Robert-Koch-Institut zieht das Fallaufkommen in allen Bundesländer an. Besonders kräftig geht es demnach in Sachsen und Sachsen-Anhalt nach oben. Anders als zu Weihnachten ist die Corona-Lage vor Ostern aus Sicht des Saarbrücker Pharmazie-Professors Thorsten Lehr brisanter. Vor allem die in Deutschland inzwischen vorherrschende Virusvariante B.1.1.7 breite sich stärker in Familien aus. Zudem seien die Zahlen derzeit ansteigend. “Das ist ein Pulverfass, auf dem wir sitzen”, so Lehr. Anders als Ende 2020 seien zwar inzwischen viele Menschen aus der besonders gefährdeten hohen Altersgruppe geimpft. Allerdings liege der Anteil bei den Über-70-Jährigen erst bei gut einem Viertel, sagt Lehr. “Bis die Wirkung richtig einsetzt, dauert es auch ein paar Wochen.” Daher könne hier noch keine Entwarnung gegeben werden. “Wir haben also ein bisschen Entschärfung durch die Impfung, aber eine Verschärfung durch die Mutanten.” Mit drastischen Worten kritisiert der ehemalige Ärztliche Direktor der Berliner Charité die derzeitigen Corona-Maßnahmen der Länderchefs. “Gegen die Wissenschaft und die Mehrheitsmeinung machen 16 MP’s Lockerungsübungen”, twittert Ulrich Frei. “Nach der 3. Welle müssen sich Staatsanwälte dann fragen, ob dies nicht Beihilfe zu Körperverletzung mit Todesfolge war.” Etliche Ministerpräsidenten hatten zuletzt trotz steigender Infektionszahlen Lockerungen etwa in Modellregionen angekündigt. Dies hat am Sonntagabend auch Kanzlerin Angela Merkel deutlich kritisiert. Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, erwartet bei wachsenden Corona-Zahlen mehr schwere Krankheitsverläufe bei jüngeren Menschen. “Das Problem ist, dass bei einem weiteren Ansteigen der Fallzahlen auch der Anteil der Virusvariante B.1.1.7 weiter ansteigen wird”, sagt Grill der Deutschen Presse-Agentur. Die zuerst in Großbritannien entdeckte Mutante sei sowohl deutlich ansteckender als auch gefährlicher, “da sie wohl mit schwereren Krankheitsverläufen einhergeht”. Bei Hochaltrigen gehe die Zahl neuer Todesfälle zurück, erläutert Grill, die Professorin für Epidemiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München ist. “Das deutet darauf hin, dass es zunehmend gelingt, die besonders vulnerablen Gruppen durch Impfung zu schützen.” Aber auch bei den 60- bis 69-Jährigen sei das Sterberisiko der Infizierten noch bei etwa vier Prozent. Das bedeute, dass eine stark steigende Fallzahl auch zu mehr Erkrankten und schwer Erkrankten führen werde. Er gilt als Verfechter einer harten Corona-Politik – erst recht angesichts steigender Infektionszahlen. Nun fordert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erneut einen “letzten harten Lockdown”. “Wir können es nicht so laufen lassen”, sagt er im Westdeutschen Rundfunk. Andernfalls würden die Inzidenzzahlen in wenigen Wochen über 200 steigen. Der SPD-Politiker plädiert einerseits für eine Pflicht zum Homeoffice und zu regelmäßigen Corona-Tests in den Betrieben. Außerdem spricht er sich für eine befristete Ausgangssperre am Abend aus. Die Bewegungsdaten der Handys zeigten, dass sich viele Menschen abends immer noch privat träfen. Das sei verständlich, müsse aber eine Zeit lang begrenzt werden. Kritik übte der Gesundheitspolitiker an dem uneinheitlichen Vorgehen der Länder und den vielerorts zu beobachtenden Bemühungen, mit mehr Tests Lockerungen zu ermöglichen. Für die gesamte EU sollen aus Sicht des Impfstoffbeauftragten der Bundesregierung jährlich zwei Milliarden Reserve-Impfdosen produziert werden. Der Leiter der Taskforce Impfstoffproduktion, Christoph Krupp, sagte, Ziel sei es, in einem Quartal so viele Impfdosen zusätzlich produzieren zu können, um alle Europäer einmal zu impfen. “Das wären 500 Millionen Impfdosen in einem Quartal, also zwei Milliarden Impfdosen im Jahr.” Dies sei sowohl wegen der Mutationen des Coronavirus nötig als auch für den Fall neuer Pandemien. Man sei mit den Impfstoff-Herstellern darüber bereits in Gesprächen, so Krupp. Deutschland soll “einen überproportionalen Anteil” dieser Produktionskapazitäten bereitstellen. Das neue Biontech-Werk in Marburg habe eine Kapazität von etwa 750 Millionen Impfdosen im Jahr, sagte Krupp. “Rein rechnerisch brauchen wir also ungefähr drei solcher Werke zusätzlich in Europa.” Die deutschen Tierärzte fordern die Bundesregierung auf, sie in die Corona-Impfkampagne einzubinden. Die rund 10.000 Tierarztpraxen in Deutschland könnten bei 50 Impfungen pro Woche und Praxis in einem Monat ohne Weiteres zwei Millionen Menschen mit dem Vakzin versorgen, sagt Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbands der praktizierenden Tierärzte, der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Die Bundesregierung müsse hierzulande unverzüglich die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, fordert der Verbandschef. “Wenn im zweiten Quartal tatsächlich große Mengen an Impfstoffen eintreffen, wie es die Bundesregierung verspricht, dann sollte in Deutschland jeder impfen, der impfen kann”, so Moder. Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist den 15. Tag hintereinander gestiegen und bewegt sich weiter deutlich oberhalb der 3000er-Marke. Wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht, werden in deutschen Kliniken derzeit 3457 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Das ist der höchste Wert seit dem 13. Februar, also seit sechs Wochen. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Zuwachs um 67 Patienten. Demnach müssen 1872 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 37 Personen mehr als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4753 Betten in den deutschen Kliniken frei. Ifo-Präsident Clemens Fuest kritisiert den Fernsehauftritt von Kanzlerin Angela Merkel und fordert einen harten zweiwöchigen Lockdown über Ostern. “Mit den Osterferien haben wir ein Zeitfenster, in dem die Kinder nicht in die Schule gehen”, sagt Fuest MDR Aktuell. “Warum man das nicht entschlossen nutzt, um die Infektionszahlen herunterzubringen, ist mir absolut schleierhaft.” Der Ökonom und Regierungsberater kritisiert die abwartende Haltung der Kanzlerin. In einer Notsituation wie dieser erwarte er von der Regierungschefin, dass sie dafür sorge, dass es vorangehe. “Es wäre das Mindeste, dass sie noch heute die Ministerpräsidenten zusammenruft und mit ihnen Beschlüsse fällt, die auch wirklich eine Wirkung haben.” Der Kurs der Regierung bringe der Wirtschaft “verlängerte Unsicherheit und wachsende Schäden”. Auf der Bremer Lürssen-Werft werden mehrere Mitarbeiter positiv auf Corona getestet. Einem Bericht von Radio Bremen zufolge sind 105 Beschäftigte mehrerer Unternehmen betroffen. Bei dem nachgewiesenen Virus handele es sich fast ausschließlich um die Mutante B.1.1.7, heißt es. Lürssen kommentiert die Anzahl der Infizierten und den Nachweis der Mutante nicht, bestätigt aber, dass es am Bremer Werftstandort mehrere positive Covid-19-Tests gegeben habe. Das Gesundheitsamt habe daraufhin rund 1000 Menschen, die im betroffenen Bereich gearbeitet haben, getestet. Die positiv Getesteten würden nun von den Behörden unter Quarantäne gestellt. Der Werftbetrieb werde jedoch fortgeführt. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann verteidigt die geplanten Öffnungen in Modellkommunen. “Ich befürchte, wir werden mit einem gewissen Infektionsgeschehen in Deutschland leben müssen. Deshalb sind solche Modellversuche, wie ich finde, nicht unvorsichtig oder gar leichtsinnig”, sagt der CDU-Politiker dem Radiosender NDR Info. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuvor allen geplanten Lockerungen und Modellprojekten in Deutschland eine Absage erteilt. “Die Kanzlerin ist getragen von einer tiefen Sorge um das Land, das respektiere ich, das anerkenne ich”, entgegnet Althusmann nun. “Aber wir müssen auch Wege heraus aus der Pandemie finden. Und dieser Weg kann nicht immer nur Lockdown lauten.” Niedersachsen will in etwa 25 großen, mittleren und kleinen Kommunen gekoppelt an Schnelltests weitreichende Öffnungen ermöglichen. Dabei geht es um Geschäfte, die Außengastronomie, Kulturzentren, Theater, Opernhäuser, Kinos und Fitnessstudios. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch ist gegen bundesweite pauschale Ausgangssperren. Diese seien “ein wirklich hartes Mittel, das man nur im äußersten Notfall anwenden soll”, sagt er im “Morgenmagazin” der ARD. In den Landkreisen, wo die Corona-Infektionszahlen “verheerend” seien, müsse dies allerdings geschehen. Bartsch sagt in Reaktion auf das Interview von Bundeskanzlerin Angela Merkel vom Sonntagabend, er könne sich auch nicht vorstellen, dass Merkel deutschlandweite Ausgangssperren wolle. Diese müssten jedoch regional als Maßnahme möglich sein. Es gebe sie bereits in vielen Kreisen. “Da, wo die Zahlen so hoch sind, da muss man das dann auch schlicht machen”, sagte Bartsch. Über die Osterfeiertage bleibt in Deutschland eine ganze Reihe von Impfzentren geschlossen. So wird beispielsweise in den Impfzentren in Brandenburg an Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag nicht gearbeitet. Im Saarland wird sonntags generell nicht geimpft. In Thüringen wird ebenfalls über die Feiertage nicht geimpft, außer am Samstag in einem Impfzentrum in Erfurt. In weiteren Bundesländern, darunter Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, sind Schließungen möglich, wie es demnach aus den Landesregierungen heißt. Das hänge davon ab, wie viel Impfstoff vorhanden sei. Der Berliner Senat verschärft die Maskenpflicht. Die medizinischen OP-Masken reichten nicht mehr, heißt es in einem Beschluss des rot-rot-grünen Senats. Deswegen müssen ab Mittwoch im öffentlichen Nahverkehr, in Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, im Einzelhandel und in kulturellen Einrichtungen FFP2-Masken getragen werden. Das werde Pflicht, sagte eine Senatssprecherin. Parallel dazu will Berlin aber vorsichtige Lockerungen beibehalten. Zugleich werden jedoch die Regeln beim Testen verschärft. Unternehmen werden zu Homeoffice für einen Teil der Mitarbeiter verpflichtet. Nun will auch Sachsen-Anhalt zur Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten bald die Luca-App einsetzen. Die Kosten werde das Land tragen. In den kommenden vier Wochen sollen alle Gesundheitsämter an die App angeschlossen werden. Für sechs Landkreise oder kreisfreie Städte kann das Land den Anschluss schon vorher beantragen, bis Montagmittag können sich die Kreise dafür bewerben. Das Kabinett hatte die elektronische Verfolgbarkeit der Kontakte zur Bedingung für die Modell-Öffnungen gemacht. In der Corona-Pandemie erfasst die Hauptstadt-Polizei Tausende Strafanzeigen. Allein vom 1. April 2020 bis zum 28. Februar 2021 kamen genau 13.922 strafrechtlich relevante Anzeigen mit einem Corona-Bezug zusammen, wie die Behörde auf eine dpa-Anfrage mitteilt. Zu 10.803 Fällen sei mindestens ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Die meisten Strafanzeigen in dem Zeitraum gibt es wegen Betrugsverdachts, darauf beziehen sich 3234 Taten. 1430 Strafanzeigen werden wegen Körperverletzung und 1118 wegen strafrechtlicher Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz aufgenommen. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, zeigt sich in der Corona-Krise offen für einen harten Lockdown.”Es wäre mir lieber, wenn wir noch mal zehn Tage bundesweit in einen harten Lockdown gehen und danach überall öffnen können, anstatt über Monate keine klaren Strukturen zu haben”, sagt Wolf. Die Runde aus Ministerpräsidenten und Kanzlerin habe offenbar “das Gefühl dafür verloren, wie die Wirtschaft tickt”. Die Beschlüsse gingen seit Monaten völlig an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen und Betriebe vorbei. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wirbt im Corona-Kampf für mehr Kompetenzen in Bundeshand. Er habe schon immer gesagt: “Ich hätte mir mehr Kompetenzen des Bundes über das Infektionsschutzgesetz vorstellen können, das die Länder auch zu klaren Regeln zwingt. Ich bin da sehr dafür und offen”, sagt der CSU-Chef in der ARD. Dabei macht Söder auch seinen Unmut über die Corona-Politik in anderen Bundesländern deutlich. Er kritisiert, dass derzeit in einigen Bundesländern viele der Maßnahmen, die man schon beschlossen habe, nicht umgesetzt würden. Viele wendeten die beschlossene Notbremse nicht an oder täten sich schwer in der Umsetzung. Er habe “kein gutes Gefühl dabei”. England lockert am heutigen Montag die Corona-Ausgangsbeschränkungen deutlich. Zwei Haushalte oder bis zu sechs Menschen dürfen sich nun wieder in Parks und Gärten treffen. Die “Stay at home”-Anordnung wird aufgehoben, allerdings bittet die Regierung die Bevölkerung, weiterhin auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten. Unüberdachte Sportanlagen und Schwimmbäder dürfen wieder öffnen. Premierminister Boris Johnson sagt, er hoffe, dass die Lockerungen einen “großartigen britischen Sportsommer” anstoßen. Schweden kann sein Impfziel wegen wiederholter Lieferverzögerungen bei Impfstoffen nicht einhalten. Statt alle Erwachsenen bis zum 30. Juni zu versorgen, könne es jetzt “einige Wochen in den Juli hinein” dauern. Russlands Präsident Wladimir Putin ruft seine Landsleute auf, sich impfen zu lassen. Wer sich “sicher fühlen, nicht krank werden oder nach einer Erkrankung keine schwerwiegenden Folgen haben möchte”, sollte sich impfen lassen, sagte er. Seinen Angaben zufolge haben erst 4,3 Millionen Menschen die beiden notwendigen Spritzen erhalten. Das sind knapp drei Prozent der Bevölkerung des Riesenreichs mit seinen 146 Millionen Einwohnern. Russland hat neben dem international bekannten Impfstoff Sputnik V zwei weitere: EpiVacCorona und seit einem Monat CoviVac. Russland wird nach Aussage von Präsident Wladimir Putin vermutlich bis zum Ende des Sommers die Herdenimmunität erreichen. Entsprechend könnten dann die Beschränkungen aufgehoben werden, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Putin. Bislang verzeichnet Russland rund 4,5 Millionen laborbestätigte Corona-Fälle. Für heute meldet das Land mehr als 9000 Neuinfektionen. Deutsche Urlauber, die vor ihrer Rückkehr aus Mallorca positiv auf das Coronavirus getestet wurden, können die dann notwendige Quarantäne kostenlos in einem der eigens auf der Insel eingerichteten Hotels für Infizierte verbringen. Dafür müsse nur die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) vorgelegt werden. Wer lieber in seinem Hotel oder einer Ferienwohnung bleiben wolle, müsse das aber selbst bezahlen. In der Ukraine sind binnen 24 Stunden so viele Patienten mit Covid-19 in Krankenhäuser gekommen wie noch nie. 5052 Menschen seien stationär aufgenommen worden, teilt Gesundheitsminister Maksim Stepanow mit. Das übertrifft den letzten Höchststand von 4887 Patienten am 17 März. In der Ukraine sind die Infektionszahlen zuletzt stark gestiegen. Am Sonntag meldet das Land 11.932 Neuinfektionen binnen eines Tages. 203 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus. Seit dem Beginn der Pandemie verzeichnet die Ukraine 1,64 Millionen Infektionen und 31.954 Todesfälle. Nach der Entdeckung eines Corona-Infektionsherds in der australischen Großstadt Brisbane ordnen die Behörden des Bundesstaats Queensland einen dreitägigen Lockdown für die gesamte Metropolregion an. Die Infizierten hätten sich mit der in Großbritannien entdeckten Corona-Mutante B.1.1.7 angesteckt, sagt Queenslands Regierungschefin Annastacia Palaszczuk. Ein kurzer Lockdown sei nötig, um einen längeren zu verhindern. Der Lockdown tritt um 17.00 Uhr (Ortszeit) in Kraft. Schulen, Restaurants und Bars müssen dann schließen. Auch gelten Ausgangsbeschränkungen: Ihre Wohnungen dürfen die zwei Millionen Betroffenen dann nur noch verlassen, um zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen, Lebensmittel zu kaufen oder Sport zu treiben. Die Zahl der internationalen Flüge, die in Queensland landen dürfen, wird halbiert. Bislang hat China mehr als 100 Millionen Impfdosen verabreicht. Allein am Samstag kamen knapp fünf Millionen dazu, sodass die Gesamtzahl nun bei 102,42 Millionen liegt, wie die Nationale Gesundheitskommission nun mitteilt. Die Zahl der Infektionen liegt den offiziellen Angaben zufolge bei insgesamt 90.167. Am Samstag kamen neun dazu. Den letzten Todesfall in Verbindung mit dem Virus gab es am 25. Januar. Insgesamt sind in China 4636 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.Die USA haben so viele Impfdosen verabreicht wie noch nie an einem Tag. Am Samstag seien 3,5 Millionen Impfungen gemeldet worden, twittert der ranghohe Corona-Berater im Weißen Haus, Andy Slavitt. Zuvor hatte der Rekord am Freitag bei knapp 3,4 Millionen verabreichten Dosen innerhalb eines Tages gelegen. Laut Weißem Haus wurde am Sonntag erneut ein Wert von mehr als 3 Millionen Impfungen erreicht – am dritten Tag in Folge. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden landesweit bislang mehr als 143 Millionen Impfdosen gespritzt. Gut 36 Prozent der Erwachsenen im Land haben demnach mindestens eine Impfdosis bekommen, 20 Prozent der Erwachsenen sind voll geimpft.

Beitragsfoto © RF._.studio/Pexels.com

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