Skywalk: Solingen soll Machbarkeitsstudie mittragen

Den Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Remscheid/Bergisches Land | Eine Machbarkeitsstudie für Müngstener „Skywalk“ beantragt hatten die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP für eine Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Remscheid und Solingen über die Müngstener Brücke („Skywalk“). Und von der Ratsgruppe der W.i.R. kam der Antrag, die Verwaltung möge prüfen lassen, inwieweit der „Skywalk“ die Anerkennung der Müngstener Brücke als UNESCO-Weltkulturerbe gefährden könnte. In diesem Zusammenhang verwies W.i.R.-Sprecherin Waltraut Bodenstedt am Donnerstag im Hauptausschuss auf eine entsprechende Stellungnahme des Bergische Rates. Doch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz sah in der Machbarkeitsstudie keinen Grund zur Besorgnis. An dem Weltkulturerbe-Vorhaben hielten die drei bergischen Großstädte fest. Gleichwohl sei der „Brückenschlag eines Skywalks eine riesige Chance“.

Von Bettina Stamm (echt.Remscheid) kam die Frage, was denn der Denkmalschutz von dem Skywalk halte? Antwort von Jutta Velte von den Grünen: „Dafür ist ja die Machbarkeitsstudie da!“ Die Anregung von Markus Kötter (CDU), die Studie nicht aus dem auf 200.000 Euro erhöhten Radwege-Etat der Stadt zu finanzieren, sondern dafür einen Etatposten aus dem Bereich Tourismus zu nutzen, lief ins Leere. Denn der OB verwies darauf, dass die Finanzierung aus dem Radwege-Etat in der vergangenen Jahrsitzung bereits beschlossen worden sei. Er plädierte für den Beschlussvorschlag der Verwaltung (siehe Machbarkeitsstudie nicht ohne Interessenausgleich) in der Fassung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Mobilität vom 18. März. Dem folgte der Hauptausschuss bei nur einer Gegenstimme:

Die Stadt beauftragt eine Machbarkeitsstudie für eine Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Remscheid und Solingen über die Müngstener Brücke. Die Deutsche Bahn AG und die Stadt Solingen sind in diesen Prozess einzubinden. Eine Kompensation erfolgt aus den zusätzlichen Mitteln für den Radverkehr, die für das Jahr 2021 im Haushalt bereitgestellt wurden. Die Verwaltung wird beauftragt, die Machbarkeit für eine Wegeverbindung im Einklang mit dem Interessensbekundungsverfahren im Sinne der DS 16/0246 zu prüfen und eine entsprechende Studie zu beauftragen. Gleichermaßen sollen in der Studie Vorschläge für den Interessensausgleich zwischen der Eigentümerin DB Netz AG, den beteiligten Kommunen Solingen, Wuppertal und Remscheid und dem Verein „Bergischer Brückenschlag e.V.“ ausgearbeitet werden. Die Verwaltung überprüft, inwieweit die Verwirklichung eines Radwegs Skywalk Müngsten eine mögliche Einstufung der Müngstener Brücke als UNESCO-Weltkulturerbe gefährdet. Ein möglicher Auftrag für eine Machbarkeitsstudie erfolgt zusammen mit der Stadt Solingen. Gleichzeitig erfolgt die Prüfung einer Radwegeverbindung von Reinshagen zum Einstieg in den Skywalk an der Müngstener Brücke.

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