Camino Santiago 2018 – 2020: Astorga nach Santiago de Compostela

Auch dieses Jahr scheint es nicht möglich, meinen Camino nach Santiago de Compostela fortzusetzen. Es wird wohl keine Reise, keine Pilgerreise mit Rucksack von Astorga nach Santiago de Compostela und weiter nach Finesterre geben. Die weltweite Corona-Pandemie scheint es leider nicht zu erlauben. Die letzten 270 Kilometer bis zum Grab des Heiligen Jakobus werden wohl warten müssen.

Am 15. März untersagte der Vatikan die Einführung von Segnungsfeiern für homosexuelle Partnerschaften. Auf die Frage: “Hat die Kirche die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen?” kam von der Glaubenskongregation ein klares, unmissverständliches „Nein“.

Was die katholische Kirche, die Glaubenskongregation und der Papst verkennen, ist, dass ich als Homosexueller, als liebender Mensch, Gottes Geschöpf bin. Also Teil seiner Schöpfung und somit seinen Segen habe. – Davon bin ich überzeugt. Amtskirche, römische Amtskirche, die leider in ihrer Morallehre in den 50er Jahren des letzten Jahrtausends stecken geblieben ist. Amtskirche, die sich von der gesellschaftlichen Entwicklung losgelöst hat. Dies sieht man nicht zuletzt an den Austrittszahlen der letzten Jahre.

Grade die jüngsten Entscheidungen aus dem Vatikan lassen wieder die Frage aufblitzen, wieso pilgerst Du ausgerechnet zu einem katholischen Heiligtum? Wo doch die katholische Kirche Dich in Deinem Sein nicht akzeptiert und für einen Fehler hält.

Ganz einfach: Mein Glaube hat mit den Jahren laufen gelernt! Er ist unabhängig von der Lehre der Amtskirche; unabhängig von den Lehren aus Rom. – Gut, dass sich innerhalb der Kirche gegen die Haltung des Vatikans, der Glaubenskongregation, Widerstand regt.

https://www.katholisch.de/artikel/29093-glaubenskongregation-nein-zur-segnung-homosex

https://www.katholisch.de/artikel/29101-nein-zur-segnung-der-vatikan-wird-nicht-mit-gehorsam-rechnen-koennen

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