Die Omas gegen Rechts in Kassel, in denen seit zwei Jahren Cornelia Seng, Gründerin und ehemalige Sprecherin der hiesigen Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Wermelskirchen“ aktiv ist, haben eine Online-Petition gegen die Waffenbörse in Kassel erstellt.
„Waffen führen in Kriegen und bei Terroranschlägen und Verbrechen zu Blutvergießen und zerstören menschliches Leben. Konkret heißt das, sie zerfetzen, verwunden und töten einmalige menschliche Wesen, verursachen fürchterliche Schmerzen, bleibende Behinderungen, unendliches Leid. Wieviel Mühe bringen Mediziner zur Erhaltung des Lebens und zur Bekämpfung von Störungen im Körper auf. Wieviel Präzision erfordert z.B. eine Hirnoperation! Wieviel technischer und menschlicher Einsatz sind nötig und werden gebracht, um schwerst Coronaerkrankte zu retten. Und dann das, blutige rohe Gewalt. Welch ein Kontrast! Es ist an der Zeit, für das Lösen von Konflikten auf allen Ebenen andere Mittel zu suchen und einzusetzen. Eine Waffenbörse verharmlost die furchtbare Wirkung von Waffen. Sollten solche doch noch nötig sein, bei der Jagd oder bei Polizeieinsätzen, solange es keine Alternative gibt, braucht es dafür keine Werbung oder Verherrlichung. Es kommt eine Zeit, da wird man mit dem gleichen Kopfschütteln und der gleichen Empörung auf die heutigen Waffeneinsätze schauen, wie wir heute auf Gladiatorenkämpfe und Hexenverbrennungen schauen. Die Waffenbörsen gehören verboten!“ So heißt es in einem Kommentar von Dorothea Söllig aus Kassel.
Dem kann man nur zustimmen.
Hier geht zur Petition. Unterschreibt bitte alle. Keine Waffenbörse in Kassel.
So ein Quatsch. Was haben Sportschützen und Sammler mit Kriegen zu tun? Und warum werden diese nur aufgrund ihres Hobbys unter “Rechts” eingeordnet? Das ist ungefähr so richtig wie alle Männer als Vergewaltiger und alle Frauen als Prostituierte einzustufen, nur weil sie ja “eine Vorrichtung dafür haben”.