Siebels Statement

Ein Zwischenruf vom Leiter der Diakonie Wermelskirchen, Peter Siebel, zur Impfkampagne


Wir sind geimpft! Eine gute Nachricht in herausfordernden Zeiten. Die Mitarbeitenden der Diakoniestation wurden in den letzten Wochen geimpft. Insgesamt haben sich über 130 Mitarbeiter impfen lassen und damit deutlich über 70 %. Über diese große Impfbereitschaft bin ich sehr froh.

Zufälligerweise wurde ziemlich genau die Hälfte der Mitarbeitenden mit dem Biontech und die andere Hälfte mit dem AstraZeneka Impfstoff geimpft. Wir haben dann mal alle Impfreaktionen zusammengetragen:

Wir können feststellen, dass die Impfreaktionen bei AstraZeneka häufiger und intensiver waren. Rund die Hälfte dieser Mitarbeitenden hatte nach der Impfung Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. Diese waren bei fast allen nach zwei Tagen wieder vollständig abgeklungen. Etwa ein Drittel klagte über Schmerzen an der Einstichstelle und starke Müdigkeit, auch in der Regel über zwei Tage. Und 15 % der Mitarbeitenden hatten so starke Symptome inkl. Fieber, dass sie damit ein bis zwei Tage nicht arbeiten konnten.

Nach der Biontech Impfung hatten rund 15 % der Mitarbeitenden überhaupt Symptome. Der große Teil gar keine. Am häufigsten traten hier Kopf- und Gliederschmerzen auf, ca. 10 % hatten auch Schüttelfrost. 5 % mussten sich wegen der Symptome für einen Tag krankmelden. Leichte bis mittelschwere Reaktionen an der Impfstelle traten bei beiden Impfstoffen bei rund einem Drittel der Mitarbeitenden auf.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass alle Symptome nach spätestens drei Tagen vollständig abgeklungen waren. Diese Impfreaktionen waren beschrieben und zu erwarten. Insgesamt sind sie milder verlaufen als vorher befürchtet.

Von daher können wir nach unseren Erfahrungen nur jeder Kollegin und jedem Kollegen empfehlen: lasst euch impfen! Und egal mit welchem der beiden Impfstoffe. Sie sind beide gut und helfen uns, mehr Sicherheit für unsere Klienten zu gewinnen und für uns und unsere Familien natürlich auch!

Und noch eine Frage an die Landesregierung: Warum müssen wir uns jetzt, nachdem wir alle geimpft sind und die Infektionszahlen in den Pflegeeinrichtungen sehr stark nach unten gehen, jeden zweiten Tag testen lassen? Das macht doch keinen Sinn und ärgert uns, weil es viele Ressourcen und viel Zeit bindet!

Herzliche Grüße euer
Peter Siebel

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