Teilnehmer*innen für Dokumentarfilm über Hochsensibilität gesucht

Ich denke zu viel … ich fühle mich unverstanden …

Wuppertal/Bergisches Land | Das Medienprojekt Wuppertal sucht für einen Dokumentarfilm Menschen, die hochsensibel sind, darunter leiden oder dies als Bereicherung empfinden. Der Film soll öffentlich in einem Kino präsentiert und auf DVD und als Stream für die Aufklärungs- und Bildungsarbeit genutzt werden.

Etwa jeder fünfte in unserer Gesellschaft weist eine hohe Ausprägung der Wahrnehmungs-Verarbeitungs-Sensibilität auf. Bei diesen Hochsensiblen erreichen mehr Reize als normal die Sinne, so dass mehr Informationen vom Gehirn verarbeitet werden müssen. Für die Betroffenen bedeutet das häufig: Stress pur. Hochsensibilität, verstärkte Emotionalität, das ausufernde analoge Denken und die damit verbundene Neigung, sich zu viele Sorgen zu machen, können sich im Alltag als echte Hindernisse herausstellen. 

In dem Dokumentarfilmprojekt sollen mehrere hochsensible Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts (und ihre Angehörigen) ihre Hochsensibilität reflektieren und bei ihren Erfahrungen in ihrem Alltag filmisch begleiten lassen. Hierbei soll es u.a. um folgende Themen gehen: Wie leben die betroffenen Menschen mit ihrer Hochsensibilität, was sehen, fühlen und hören sie? Wie gehen sie mit ihrem Persönlichkeitsmerkmal um? Welche Probleme und welche schönen Seiten bringt für sie ihre Hochsensibilität mit sich? Wie gehen die Betroffenen mit diesen Herausforderungen um? Wie ist der Umgang von Partner*innen und Familienangehörigen mit den Betroffenen? Was/ wer hilft den Betroffenen und ihren Angehörigen? 

Die Dokumentation soll im ersten Halbjahr 2021 produziert werden. 

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an: 

Medienprojekt Wuppertal, Kim Münster • 0202–563 26 47 • info@medienprojekt-wuppertal.de • www.medienprojekt-wuppertal.de

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Manuela Paepke
    • 22.11.21, 11:11 Uhr

    Hochsensibilität ist mein Begleiter fürs Leben.
    Eins von vielen Themen, das mich immer wieder heimsucht. Beim ersten Kind. Frühchen, in der Grundschule sehr intelligent und hochsensibel. Besonderes Merkmal. Keine Freunde. Hochbegabenschule besucht. Zu sensibel für diese Schule; Abi auf einem normalen Gymnasium durchgezogen.
    Zweites Kind. Hypersensibel, kaum integrierbar in die normale Grundschule.ADHS, Ritaleen. Nichts half. Reha für ADHS. Neue Diagnose: Autismus….Test, Test, Test…..erlerntes in der Reha wird an normalen Schulen nicht unterstützt. Pflegestufe, Schulbegleiter….

    Lieblingszitate: Es ist normal verschieden zu sein.
    Der Fluch ist immer auch ein Segen.
    Ich bin stolz hochsensibel zu sein. Ich rieche Dinge, die niemand riecht. Ich schmecke besser als viele andere. Mein Gehirn malt Karikaturen von Menschen, …diese Bilder kann ich heute für mich deuten. Zeichnet mein Gehirn einen scharrenden Büffel, weiß ich….nimm Abstand von dieser Person. 40 Jahre habe ich benötigt, den mir eingeredeten Fluch als Segen zu nutzen. In der Öffentlichkeit darüber reden, würde und werde ich nicht. Es tut mir aber sehr gut überhaupt darüber zu schreiben. Vielen Dank an Sie. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei diesem Film und wünsche mir, dass dieser Film Menschen denen es ähnlich geht eine Hilfe ist. Herzliche Grüße

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