Extremsport statt sicheren Fuß- und Radverkehrs?

Die Pressemitteilung der Remscheider Grünen entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid, denn die Balkan-Trasse verbindet die beiden Städte am Eschbach:

Remscheid | Am vergangenen Freitag wurde in der WDR-Lokalzeit über die nicht vom Schnee befreiten Trassen berichtet. Da für die Trassen keine kommunale Räumpflicht besteht, ist eine Nutzung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen derzeit nur unter beschwerlichen Bedingungen möglich. Laut Aussagen der Technischen Betriebe Remscheid (TBR) beständen unterschiedliche Interessen zwischen Radfahrer*innen und Freizeitnutzer*innen, die die Trasse für Spaziergänge, Extremsport oder das Skifahren nutzen möchten.

Dazu erklärt Fraktionsvorsitzender David Schichel: „Die Trassen werden erfahrungsgemäß von großen Teilen auch als Pendler*innenstrecke genutzt und dienen keineswegs nur dem Freizeitvergnügen. Im Sinne der Mobilitätsstrategie ist es Ziel der Stadt, den Fuß- und Radverkehr in Remscheid zu fördern, dazu gehören sichere und geräumte Trassen. Derzeit beraten wir den Maßnahmen- und Umsetzungsplan Radverkehr 2021, der unter anderen vorsieht, dass der Winterdienst und die Schneeräumung der Trassen häufiger stattfinden müssen. Diesbezügliche Abstimmungsgespräche zwischen der TBR und der Verwaltung haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Die unterschiedlichen Vorgehensweisen der Anrainer-Kommunen mit der Balkantrasse zeigen, dass Remscheid hier Nachholbedarf hat.“

„Wir sind überrascht von dem Bericht und den vorgetragenen Argumenten der TBR. Wenn wir die Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Remscheid konsequent und zügig umsetzen wollen, müssen die Rad- und Fußwege, wie auch die Trassen, ganzjährig nutzbar sein. Sollte es einer politischen Initiative bedürfen, werden wir uns gerne dafür einsetzen“, ergänzt Susanne Fiedler, Umweltpolitische Sprecherin der Fraktion.

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