Bildung in der digitalen Welt

Regionales Bildungsnetzwerk mit neuen Ideen und Projekten

Rheinisch-Bergischer Kreis | „Themen neu denken“ lautet das Motto des Regionalen Bildungsnetzwerkes Rheinisch-Bergischer Kreis bei seiner Arbeit für gute Bildungschancen in der Region. Auch für ihre Projekte im Jahr 2021 beschreiten die Mitarbeitenden dafür neue – und vor allem digitale – Wege. Im Kreisausschuss für Schule, Sport und Kultur berichtete Sophia Tiemann, Leiterin des Amtes für Bildung und Integration, von den aktuellen Zielen und Vorhaben. „Ein klarer Schwerpunkt liegt aktuell darin, für die Region Angebote und Konzepte zur digitalen Bildung weiter voranzutreiben. Ein Thema, das alle Bereiche entlang der Bildungskette betrifft“, erklärt die Amtsleiterin.

So bietet das Regionale Bildungsnetzwerk in seiner Digitalwerkstatt verschiedene Workshops für Lehrerinnen und Lehrer an, die das Ziel haben, digitale Methoden des Lehrens und Lernens zu vermitteln. Auf dem diesjährigen Programm steht unter anderem ein „Filmlabor“. Hier können Lehrkräfte mit verschiedenen Apps kleine Filme im und für den Unterricht produzieren. 

Jugendliche werden mit den digitalen „MINT-Summercamps“ angesprochen, in denen sie lernen, ihre eigene App zu programmieren. Das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ wiederum denkt digital, um jungen Erwachsenen und Berufssuchenden in ihrer virtuellen Lebenswelt zu begegnen. Dafür werden kreisweite digitale Tage der Studienorientierung und der dualen Ausbildung sowie eine digitale Berufsfelderkundung angeboten. 

Zudem ist die Entwicklung einer mehrsprachigen „Berufswege-App“ für Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern geplant. Bewährte Formate zur Fachkräftesicherung der Region wie das „Onlinebewerberbuch“ des Kreises, das bereits von anderen Regionen adaptiert wurde, werden fortgesetzt und weiterentwickelt. 

„Der Rheinisch-Bergische Kreis ist Referenzkommune, wenn Bildung auf der Tagesordnung steht. Viele Städte und Kreise kopieren, was hier entwickelt wurde. Machen Sie so weiter“, lobte Ausschussvorsitzender Thorsten Schmalt (CDU) die Arbeit des Amtes für Bildung und Integration.

Fünfte Bildungskonferenz im Rheinisch-Bergischen Kreis

In der Bildungskonferenz im Rheinisch-Bergischen Kreis kommen regionale Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und allen bildungsrelevanten Bereichen wie Jugendhilfe, Wirtschaft und Politik zusammen. „Im Rahmen der Konferenz werden wir erreichte Bildungsziele sowie neue Vorhaben diskutieren, die das Regionale Bildungsnetzwerk umsetzen sollte. Unser Ziel ist es, Lehrkräfte und andere Bildungsakteure bei den Herausforderungen von heute und der Zukunft zu unterstützen“, so Kreisdirektor und Bildungsdezernent Dr. Erik Werdel. 

Die fünfte Bildungskonferenz im Rheinisch-Bergischen Kreis, die am 20. April 2021 digital stattfindet, steht dabei konsequenterweise ganz im Zeichen der digitalen Bildung. Unter anderem wird es darum gehen, neue Anwendungsideen für das neu geschaffene digitale Klassenzimmer für Lehrkräfte zu entwickeln sowie die Chancen neuer dualer Ausbildungsberufe im IT-Bereich für die regionale Wirtschaft zu identifizieren. Den Bildungsexpertinnen und -experten stehen dafür nach einem fachlichen Auftakt virtuelle Arbeitsräume mit moderierten Chats zur Diskussion der verschiedenen Thematiken zur Verfügung.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.