Kreis koordiniert die Verteilung – Kontingent wird aufgestockt
Rheinisch-Bergischer Kreis | Bedürftige in der Region erhalten in den kommenden Tagen kostenlose medizinische Gesichtsmasken aus Beständen des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Land stellt für den Rheinisch-Bergischen Kreis als kurzfristige Hilfe 59 000 Exemplare zur Verfügung. Zielgruppen sind insbesondere Empfängerinnen und Empfänger von Sozial- oder Arbeitslosenhilfe sowie Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Um eine rasche und unbürokratische Verteilung zu gewährleisten, werden hierzu keine spezifischen Vorgaben gemacht. Das vorhandene Kontingent wird deshalb vonseiten des Kreises um weitere 50 000 Masken aufgestockt. „Dem Krisenstab ist es wichtig, dass mit dieser Maßnahme auch Menschen erreicht werden, die vielleicht nicht offiziell Leistungen beziehen, aber dennoch von finanziellen Engpässen betroffen sind. Auch sie bedürfen unserer Unterstützung und Solidarität“, erklärt der Leiter des Krisenstabs, Dr. Erik Werdel.
Der Kreis engagiert sich bereits seit Monaten initiativ für den Gesundheitsschutz Bedürftiger. Ende November 2020 wurden im Rahmen der Kampagne „Corona braucht kein Mensch!“ insgesamt 13 000 medizinische Mund-Nasen-Schutze an alle Tafeln im Kreis ausgegeben. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Verordnungslage wurde jüngst noch einmal nachgesteuert: Mit der Neufassung der Corona-Schutzverordnung des Landes wurde seit dem 25.01.2021 eine Pflicht zum Tragen von OP- oder FFP2-Masken im öffentlichen Personenverkehr und in Geschäften festlegt.
Bereits am 28. Januar 2021 ließ der Krisenstab deshalb den Tafeln in der Region weitere 26 000 Stück zukommen. 42 500 Masken wurden zeitgleich für das Netzwerk Wohnungslose bereitgestellt. „Der Rheinisch-Bergische Kreis hat damit im Vorfeld sofortige Hilfe geleistet und organisiert nun auch die Verteilung der Materialien des Landes“, so Dr. Erik Werdel.
Aktuell läuft die Organisation der Verteillogistik. Voraussichtlich Ende dieser Woche soll der Kreis das Schutzmaterial erhalten, welches er dann an die Kommunen weiterleitet. Hierzu wird aktuell ein Verteilschlüssel erstellt. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden werden die Masken anschließend eigenverantwortlich über ihre kommunalen Strukturen der Daseinsvorsorge ausgeben.
Beitragsfoto: Symbolbild: Pixabay/ LifetesterDOTnet