Wermelskirchen | Mit der Wasserstoff-Tankstelle sei ein Anfang gemacht worden. Jetzt müsste, so die Fraktion der WNK UWG in einem Antrag an den Ausschuss für Umwelt und Bau, geprüft werden, mit Hilfe welcher konkreten Projekte der Wasserstofftechnologie ein Schritt in die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft gemacht werden könne.
In ihrem Antrag listet die Fraktion mehrere Projektüberlegungen auf, unter anderem die Idee, das Hallenbad und die Sekundarschule mit einem gemeinsamen Blockheizkraftwerk auf Wasserstoffbasis zu betreiben.
Die Vision von “Wasserstoff als Schlüssel für eine klimaneutrale Zukunft” könne nur Realität werden, wenn man mit konkreten Vorhaben beginne. Die WNK UWG möchte “unsere kommunale CO2 Bilanz verbessern und die Aktivitäten der Stadt sollen dabei als Blaupause für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie das Gewerbe dienen”.
Hier der Antrag als PDF-Datei:
Diese seltsame UKW Partei hat in ihrem Blättchen zur letzten Wahl den Klimawandel glatt geleugnet. Jetzt ganz plötzlich wollen sie etwas für die CO2 Bilanz tun?
Ja ja, sehr glaubwürdig… Da wurde wohl mal schnell ein Fähnchen in den Wind gehalten.
Ich werde im Rat (Haupt- und Finanzausschuss) empfehlen, den Antrag zurück zu stellen oder abzulehnen. Im Rheinland werden zwei Kompetenzzentren eingerichtet, die sich um die Etablierung zur Wasserstoffregion kümmern werden. Das Kompetenzzentrum soll z.B. Ansprechpartner für die Kommunen sein und Unterstützung bieten. Wir haben gestern beschlossen (UP), dass der Kreis Vorschläge zur Organisationsform und die nötigen Grundlagen erstellt. Die Vorlage wird im nächsten UP vorgelegt und zur Abstimmung gestellt. Man sollte jetzt dem Kreis nicht vorgreifen und städtische Ressourcen verballern. Vielleicht wird ja ein Förderungsfond aufgesetzt, von dem die Kommunen profitieren können.
Es geht der WNK/UWG sicherlich weniger um den anthropogenen Klimawandel, denn dieser existiert nach Meinung der Unterzeichner des Antrags nicht. Entsprechende Äußerungen sind ausreichend in den sozialen Netzwerken nachzulesen. So wurden regelmässig Artikel der EIKE Klimaleugner verlinkt. Trotzdem ist es gut das eine Partei, die bisher den Klimawandel geleugnet hat sich diesem Thema annimmt. Einige Aspekte des Antrags sind allerdings schon lange Realität, so z.B. die Wasserstoffbusse der RBK, andere Inhalte zeugen von Umkenntnis bzgl. dieses Themas (Wirkungsgrad/Energieeffizienz).
Um konsequenterweise den Antragsinhalten entsprechen zu können, wäre es notwendig im großen Stil Photovoltaik und Windenergie auszubauen um den notwendigen Strom zur Erzeugung des grünen H2 zur Verfügung stellen zu können. Denn „grüner Wasserstoff“ ist nicht im ausreichenden Maß verfügbar.
Die vom BMU in Auftrag gegebenen Szenarien sehen bis 2050 nur eine Produktion von 50% grünem Wasserstoff voraus.
Wird Wasserstoff hingegen aus herkömmlichen Quellen hergestellt (blauer/grauer Wasserstoff) z.B. aus Gas/Kohle, emittieren wir deutlich mehr Co2.
Durch die CO2- und Methanemissionen bei Förderung und Transport des Erdgases ist Blauer Wasserstoff mit einem erheblichen CO2-Fußabdruck belastet.
Blauer Wasserstoff“ hilft dem Klimaschutz nicht, sondern schadet ihm.
Verstärkt wir dieses Problem durch den geringen Wirkungsgrad von Brennstoffzellen in Fahrzeugen. Damit ist das Brennstoffzellenauto nur geringfügig besser als Benziner (22 Prozent) oder Diesel (25 Prozent). blieben nur ca. 15 Prozent Wirkungsgrad, sehr wenig verglichen mit den ca. 70 Prozent von Elektroautos.
Der heutige Verkehr hat einen jährlichen Energiebedarf von 770 Terawattstunden (TWh). Mit Elektroautos wären es nur 200 TWh, mit Wasserstoff-Autos dagegen 1.000 TWh (BMU).
Konkret heißt das erstmal die Infrastruktur zur Herstellung von ausreichend Energie bereitzustellen, z.B. durch PV-Anlagen, erst dann kann man über die Wasserstofftechnologie nachdenken. Aber wir freuen uns darauf das die WNK/UWG uns in Zukunft bei der Umsetzung von weiteren Anträgen zu regenerativen Energien unterstützen wird.
Es geht der WNK/UWG sicherlich weniger um den anthropogenen Klimawandel, denn dieser existiert nach Meinung der Unterzeichner des Antrags nicht. Entsprechende Äußerungen sind ausreichend in den sozialen Netzwerken nachzulesen. So wurden regelmässig Artikel der EIKE Klimaleugner verlinkt. Trotzdem ist es gut das eine Partei, die bisher den Klimawandel geleugnet hat, sich diesem Thema annimmt. Einige Aspekte des Antrags sind allerdings schon lange Realität, so z.B. die Wasserstoffbusse der RBK, andere Inhalte zeugen von Umkenntnis bzgl. dieses Themas (Wirkungsgrad/Energieeffizienz).
Um konsequenterweise den Antragsinhalten entsprechen zu können, wäre es notwendig im großen Stil Photovoltaik und Windenergie auszubauen um den notwendigen Strom zur Erzeugung des grünen H2 zur Verfügung stellen zu können. Denn „grüner Wasserstoff“ ist nicht im ausreichenden Maß verfügbar.
Die vom BMU in Auftrag gegebenen Szenarien sehen bis 2050 nur eine Produktion von 50% grünem Wasserstoff voraus.
Wird Wasserstoff hingegen aus herkömmlichen Quellen hergestellt (blauer/grauer Wasserstoff) z.B. aus Gas/Kohle, emittieren wir deutlich mehr Co2.
Durch die CO2- und Methanemissionen bei Förderung und Transport des Erdgases ist Blauer Wasserstoff mit einem erheblichen CO2-Fußabdruck belastet.
Blauer Wasserstoff“ hilft dem Klimaschutz nicht, sondern schadet ihm.
Verstärkt wir dieses Problem durch den geringen Wirkungsgrad von Brennstoffzellen in Fahrzeugen. Damit ist das Brennstoffzellenauto nur geringfügig besser als Benziner (22 Prozent) oder Diesel (25 Prozent). blieben nur ca. 15 Prozent Wirkungsgrad, sehr wenig verglichen mit den ca. 70 Prozent von Elektroautos.
Der heutige Verkehr hat einen jährlichen Energiebedarf von 770 Terawattstunden (TWh). Mit Elektroautos wären es nur 200 TWh, mit Wasserstoff-Autos dagegen 1.000 TWh (BMU).
Konkret heißt das erstmal die Infrastruktur zur Herstellung von ausreichend Energie bereitzustellen, z.B. durch PV-Anlagen, erst dann kann man über die Wasserstofftechnologie nachdenken. Aber wir freuen uns darauf das die WNK/UWG uns in Zukunft bei der Umsetzung von weiteren Anträgen zu regenerativen Energien unterstützen wird.
Die Argumentation bezüglich des blauen/grauen Wasserstoffs wurde auch im Umweltausschuss des Kreises vorgebracht. Allerdings von der AfD. Die demokratischen Parteien waren sich aber einig, dass man jetzt schon in die Technologie einsteigen und den Weg bereiten müsse, auch wenn es noch einige Jahre dauern würde, bis wir komplett auf grünen Wasserstoff setzten können. Und ja, die Solarenergie/Photovoltaik soll im Rahmen des RBK2020Plus ausgebaut werden.
Ich denke, dass wir klimatechnisch ein echtes Problem vor der Brust haben. Und ich denke, dass zuviel geredet und zu wenig gehandelt wird. Dabei gibt es – wenn man mal etwas Eigeninitiative ergreift und sich schlau macht – sehr gute Möglichkeiten sich von den herkömmlichen Stromkonzernen unabhängig zu machen und zu einer dezentralen Stromerzeugung beizutragen. Davon hört man in der Öffentlichkeit leider gar nichts, obwohl es ein fundamentaler Beitrag zum Klimaschutz ist. Wenn dann noch irgendwann der grüne Wasserstoff dazu kommt, gerne! 👍
In der Tat findet sich im Antrag der WNK UWG das Wort Klima kein einziges Mal – und dies aus gutem Grund:
Intention des Antrags ist der schonende Umgang mit unwiederbringlichen Rohstoffen, die nicht “verfeuert” sinnlos werden dürfen.
Klimaleugner und Klimawandelleugner sind ebenso dumm wie Coronaleugner:
Klima gibt es seit es die Erde gibt und gewandelt hat sich das Klima auch immer wieder.
Die WNK UWG hat aber große Zweifel, inwieweit das Klima in die eine oder andere Richtung und in welchem Umfang vom Menschen beeinflussbar ist.
Die Wissenschaft warnt uns seit über 30 Jahren vor den Folgen unseres Handelns. Die Prognosen von damals sind bereits übertroffen. Eine Partei die heute immer noch den von Menschenhand verursachen Klimawandel leugnet, ist in meinem Augen obsolet.
Diejenigen, die irgenwann behauptet haben, die Erde sei eine Kugel und drehe sich um die Sonne, waren in der damaligen auch ideologisch dominierten Wissenschaft obsolet, haben aber am Ende des Tages recht behalten.
Auch heute gibt es zahlreiche namhafte Wissenschaftler, die den gängigen weil auch beliebten Thesen zum Klimawandel, deutlich und fundiert widersprechen, damit aber nicht durchgringen, weil sie damit eine bestimmte Ideologie unterminieren un dnicht gesellschaftsfähig sind.
Wer ist denn “die Wissenschaft”?
Sind das auch wieder “wir”, die wir “das” schaffen oder “uns”, denen “was” entglitten ist?
“Wer ist denn die Wissenschaft? ”
Jedes weitere Wort wäre hier wohl Zeitverschwendung. Vielen Dank, dass Sie mich so eindrucksvoll bestätigen.
Gerne doch ☺️