Pressegespräch: Ein Jahr nach Hanau – Viele offene Fragen

Am 19. Februar 2020 tötete ein Attentäter aus rassistischen Motiven neun junge Menschen in Hanau. Anschließend erschoss er seine Mutter und sich selbst. Da der Täter tot ist, gibt es keinen Gerichtsprozess und keine Debatte wie nach anderen Anschlägen, die vor Gericht verhandelt wurden. Nach wie vor ermittelt die Generalbundesanwaltschaft zu den Hintergründen der Tat. Auch ein großes zivilgesellschaftliches Bündnis in Hanau recherchiert zu den Umständen der Tat und den anschließenden Ermittlungen.

Im Online-Pressegespräch fragen wir ein Jahr nach dem Anschlag: Wie geht es den Betroffenen? Welche Erkenntnisse gibt es über die Hintergründe der Tat? Und was ist nötig, um rechtsextrem und rassistisch motivierte Taten in Zukunft zu verhindern?

Mit:
Ajla Kurtović, Schwester des am 19. Februar 2020 getöteten Hamza Kurtović. Sie kämpft seit dem Tod ihres Bruders um die lückenlose Aufklärung der Tat.
Andreas Jäger, Opferbeauftragter der Stadt Hanau. Er bildet unter anderem eine Schnittstelle zwischen den Hinterbliebenen und den Ermittlungsbehörden.
Dr. Matthias Quent, Soziologe und Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena. Er forscht zu Rechtsradikalismus und Hasskriminalität.

Zum Format: Bei Online-Pressegesprächen haben Journalistinnen und Journalisten die Gelegenheit, mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Dafür wählen sie sich in eine Web-Konferenz ein, hören kurze Inputs und haben anschließend Zeit, Fragen zu stellen. Die Expertinnen und Experten sind per Video zugeschaltet. Die Inhalte des Gesprächs sind frei zitierbar und können für die Berichterstattung verwendet werden.
Journalistinnen und Journalisten können sich bis zum 8. Februar per E-Mail an janke@mediendienst-integration.de anmelden. Wir lassen Ihnen dann alle weiteren Informationen zukommen.

Donnerstag, 11. Februar 2021, 10 – 12 Uhr Online (Anmeldung erforderlich)

Beitragsfoto: Kränze, Blumen (leider schon leicht verwelkt) und Kerzen am Tatort Heumarkt in Hanau 2020 © Lumpeseggl CC BY-SA 4.0

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