Das Robert-Koch-Institut (RKI) zählt binnen eines Tages 14.211 neu registrierte Infektionen mit dem Coronavirus und 786 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Vor genau einer Woche hatte das RKI 17.553 neue Fälle und 941 Todesfälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit laut RKI auf 59.742, die der seit Beginn nachgewiesenen Infektionen auf 2.252.001. Die Zahl der von einer Corona-Infektion genesenen Menschen beziffert das RKI auf rund 1,991 Millionen. In Deutschland steigt die Anzahl der Regionen, in denen sich das Fallaufkommen unter 50 Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt. Das geht aus den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegen bereits 71 Städte und Landkreise mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz unter der sogenannten Obergrenze (Vortag: 62). Zugleich weisen 341 Kreise ein Fallaufkommen über diesem Schwellenwert auf. Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist nun der bayerische Landkreis Hof die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (4. Februar, 0.00 Uhr) weist die Region einen Wert von 378,7 (Vortag: 261,6) neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen den aktuellen RKI-Angaben zufolge der bayerische Landkreis Tirschenreuth (351,2), der bereits zum zweiten Mal in der Pandemie zum Super-Hotspot avancierte, gefolgt vom Stadtkreis Hof (277,1). Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegen laut RKI fünf in Bayern, vier in Thüringen und einer in Sachsen-Anhalt. Lichtblicke gibt es in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen: Der pfälzische Stadtkreis Zweibrücken weist laut RKI die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz auf (11,7). Dahinter folgen die niedersächsischen Landkreise Emden (16,0) und Ammerland (19,2). Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist abermals gesunken. Laut aktuellem RKI-Datenstand schwächte sie sich am Mittwoch von 82,9 auf 80,7 ab. Die angestrebte Zielmarke eines Fallaufkommens von unter 50 Neuinfektionen im Sieben-Tage-Zeitraum je 100.000 Einwohner ist jedoch noch für kein Bundesland in Reichweite. Im Bundesvergleich bleibt Thüringen das Land mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz (148,4). Dahinter liegen Sachsen-Anhalt (122,9) und Brandenburg (106,2). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4222 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2319 davon werden beatmet. Rund 4251 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Forscher der Uniklinik Ulm haben in einer Studie nachgewiesen, dass bei einer Covid-19-Erkrankung auch die Bauchspeicheldrüse angegriffen werden kann. Die Studienautoren fanden heraus, dass bei “gravierenden Krankheitsverläufen” die insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse infiziert werden, wie eine Sprecherin der Universität Ulm heute mitteilte. Die Sorge wegen der in Großbritannien kursierenden Mutation B.1.1.7 ist weltweit groß. Dieser Sars-CoV-2-Ableger hat die Mutation E484K angenommen. Diese ebenfalls in Großbritannien aufgetauchte Mutation stärkt das Coronavirus nach Angaben des Virologen Alexander Kekulé gegen die Abwehrmechanismen im Körper. “Das Virus entkommt dem Immunsystem einfacher”, sagte der Professor der Universität Halle-Wittenberg heute. In acht Hausarztpraxen im Landkreis Nordwestmecklenburg sind in den vergangenen zehn Tagen bereits 350 Bürger gegen das Coronavirus geimpft worden. Das bundesweit derzeit einmalige Modell der Impfversorgung sei “gut angelaufen”, sagt ein Sprecher der Kreisverwaltung. Die Hausarztpraxen fungieren demnach als “Außenstellen” der beiden Impfzentren des Kreises. Sie sollen helfen, über 80-jährigen Einwohnern im Landkreis lange Wege zu den Impfzentren zu ersparen. In der Debatte um Lockerungen der Beschränkungen fordert der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, klare Perspektiven und warnt vor gesundheitlichen Schäden, wenn diese fehlen. Die in Großbritannien entdeckte Corona-Mutation B.1.1.7 ist nun auch im Osnabrücker Land nachgewiesen. Betroffen seien eine 41-jährige Frau aus Osnabrück und ein 40-jähriger Mann aus Melle, teilt der Landkreis Osnabrück mit. Im Kreis Düren gelten ab Donnerstag in Abstimmung mit dem NRW-Gesundheitsministerium verschärfte Regeln zum Schutz vor der britischen Corona-Mutation. So muss der Mindestabstand bei erlaubten Treffen in Innenräumen statt 1,5 jetzt 2 Meter betragen, wie der Kreis heute mitteilte. Haushaltsangehörige von Infizierten müssen demnach für 14 Tage in Quarantäne. Eine Freitestung nach 10 Tagen ist nicht möglich. Wer länger als fünf Minuten Kontakt zu einem Infizierten hatte und dabei weniger als 1,5 Meter Abstand gehalten hat, gilt als Kontaktperson 1. Grades. “Die Verbreitung des mutierten Coronavirus bereitet uns erhebliche Sorge”, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn laut Mitteilung. Demnach hat der Kreis 66 nachgewiesene Fälle der sogenannten englischen Mutante. Betroffen war auch ein Pflegeheim. Wegen anhaltend hoher Infektionszahlen (114,9) hat die Stadt Wuppertal eine Kontaktbeschränkung für Privaträume erlassen. Zusammenkünfte sind nur mit einem weiteren Hausstand mit höchstens fünf Teilnehmern erlaubt. Der Virologe Hendrik Streeck sieht Versäumnisse bei der wissenschaftlichen Risikobewertung für eine Austragung von Fußball-EM und Olympia in diesem Sommer. Eine Zulassung dieser Großereignisse könne es eigentlich nur geben, wenn vorher mögliche Corona-Folgen durch diese Sportveranstaltungen erforscht wären. Erwachsene Ausländer müssen bei der Einreise nach Schweden ab Samstag an der Grenze einen negativen Corona-Test vorweisen. In Tschechien hat die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Corona-Infektionen die Schwelle von einer Million überschritten. Das entspricht fast jedem zehnten Einwohner. Innerhalb von 24 Stunden kamen 9057 neue Fälle hinzu, wie heute aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Prag hervorging. Insgesamt starben bislang 16.683 Menschen, die nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert waren. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,7 Millionen Einwohner. Die Zahl der Corona-Todesfälle in Spanien ist heute auf mehr als 60.000 gestiegen. Aus Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid ging hervor, dass innerhalb von 24 Stunden 565 weitere Menschen an oder mit dem Virus starben. Die Zahl der Infektionsfälle stieg unterdessen um mehr als 31.500. Damit beläuft sich die Zahl der Menschen, die sich in Spanien mit dem Coronavirus infizierten, inzwischen auf fast 2,9 Millionen. In England haben schätzungsweise bereits mehr als 15 Prozent der Bevölkerung eine Coronavirus-Infektion durchgemacht. Das geht aus Zahlen der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) hervor, die heute veröffentlicht wurde. In Österreich mehren sich nach Ansicht einer Virologin die Anzeichen, dass Teile des Bundeslands Tirol ein Schwerpunkt bei der Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Variante sind. Laut den jüngsten Zahlen von Ende vergangener Woche dürften dort derzeit in etwa die Hälfte der durch eine Mutation verursachten Infektionen auf diese Variante zurückgehen, sagte die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck der Zeitung “Der Standar”. 80 Prozent der Neuinfektionen würden vom ursprünglichen Virus verursacht, jeweils zehn Prozent von der britischen oder der südafrikanischen Variante. “Wir haben mittlerweile 80 Fälle und sicher eine große Dunkelziffer. Das ist nicht mehr ein kleines Cluster”, sagte die Expertin. In den USA verzeichneten die Behörden binnen eines Tages mindestens 114.173 neue Infektionen mit dem Coronavirus, sodass die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf knapp 26,5 Millionen anwuchs. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen allerdings weiter kontinuierlich ab. Das geht aus den täglich veröffentlichten Berechnungen der “New York Times” hervor, auf die sich ntv.de seit Beginn der Pandemie bezieht. Demnach stieg die Gesamtzahl der US-Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus um mindestens 3406 auf 446.641.