Wermelskirchen | Wegen der anhaltenden Debatte um die Impfmodalitäten im Rheinisch-Bergischen Kreis hat der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat, Jochen Bilstein, einen offenen Brief an den Landrat, Stephan Santelmann, geschrieben. Zum einen verweist Bilstein auf die Besorgnis in großen Teilen der hiesigen Bevölkerung, die verursacht wird, weil nur ein Impfzentrum in der Kreisstadt, aber keines im Nordkreis vorgesehen ist.
Zum anderen machten sich vor allem die über 80 Jahre alten Bürgerinnen und Bürger, die hoffentlich in den kommenden Wochen in Bergisch Gladbach geimpft werden, Sorgen. “Dieser Personenkreis, der, obwohl er nicht in einem Heim lebt, oft Pflegegrade wie Heimbewohner hat, sorgt sich um die Infrastruktur in dem Impfzentrum.” Daher bitte Bilstein um Antwort auf folgende Fragen:
- Ist dafür gesorgt, dass die Wege für die oft körperlich eingeschränkten Menschen nicht zu lang sind?
- Ist dafür gesorgt, dass die Wartezeiten bis zur Impfung überschaubar bleiben?
- Sind angemessene Sitzmöglichkeiten vorhanden?
- Sind zahlenmäßig ausreichend und für körperlich eingeschränkte Menschen zuträgliche sanitäre Anlagen vorhanden?
- Gibt es für Personen ohne Begleitung personelle Unterstützung vor Ort?
Mit konkreten Antworten auf die gestellten Fragen, so Jochen Bilstein, “würden Sie den Betroffenen viele Sorgen abnehmen. Sollte noch Handlungsbedarf bestehen, kann in den verbleibenden Wochen bis zum Start noch nachgerüstete werden”.