SPD und CDU einig: Fahrdienst zum Impfzentrum

Wermelskirchen | Die SPD-Fraktion im Wermelskirchener Stadtrat stimmt dem Vorschlag des CDU-Vorsitzenden Stefan Leßenich zu, älteren, nicht so mobilen Menschen einen Fahrdienst zum Impfzentrum in Bergisch Gladbach unter Berücksichtigung der notwendigen Hygienevorschriften zur Verfügung zu stellen. In einer Pressemitteilung des Fraktionsvorsitzenden Jochen Bilstein heißt es weiter, daß ein “weit entferntes Impfzentrum generell viele, vor allem ältere Menschen in Landkreisen vor erhebliche Probleme” stelle.

“Wer einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Kreisstadt Bergisch Gladbach gefahren ist, weiß, wie beschwerlich ein solcher Weg für viele Menschen ist. Daher ist der Vorschlag des CDU Vorsitzenden zu unterstützen, in einer gemeinsamen Aktion von Busbetreibern sowie dem Seniorenbeirat und dem Beirat für Menschen mit Behinderung unter Beteiligung der Stadtverwaltung als Koordinierungsstelle einen Fahrdienst zu organisieren und durchzuführen.” 

Davon unabhängig werde weiterhin ein zweites Impfzentrum im Nordkreis gefordert. Mit der Zulassung weiterer Vakzine, die weniger aufwendig gekühlt werden müssen, sei eine zusätzliche Impfanlaufstelle im Kreis technisch und logistisch durchführbar.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • stefan janosi
    • 30.12.20, 16:06 Uhr

    Grundsätzlich eine gute Idee, aber keine Lösung. Ein Fahrdienst wäre eine logistische Herausforderung, da einige der älteren Mitbürger Bewegungseingeschränkt sind, müssten z.B. Busse die Menschen vor Ihrer Haustür abholen. Ein wirkliche Lösung sehe ich nur in einer Impfstelle in Wermelskirchen. Der Impfstoff der Fa. Biontech ist in einem handelsüblichen Kühlschrank fünf Tage haltbar. Die Zulieferung an potentielle Impfstellen/Arztpraxen könnte so alle 5 Tage erfolgen. Auch der Einsatz von Impfmobilen wäre denkbar. Impfmobile sind z.B. für Masernimpfungen in einigen Bundesländern eingesetzt worden. Andere Länder machen vor das diese Möglichkeiten funktionieren. Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, sollte die Kommunalpolitik gemeinsam an zuständige Stellen appellieren bzw. entsprechende Anträge stellen.

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