Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 13.755 weitere Coronavirus-Infektionen gemeldet. Da am Wochenende nicht alle Ämter Daten übermitteln, liegen die Fallzahlen des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen. Am vergangenen Sonntag waren gut 22.700 Neuinfektionen gemeldet worden. 356 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind in den letzten 24 Stunden gestorben. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten seit Beginn der Pandemie ist damit auf 29.778 gestiegen. Zwischen September und Dezember wurden nach Angaben der Bundespolizei knapp 200.000 Menschen in Zügen und Bahnhöfen ohne vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen. In der Regel bleibt es bei einer Ermahnung, renitentere Bahnkunden müssen den Zug bisher an der nächsten Station verlassen, als schärfste Sanktion droht ihnen ein Bußgeld, das jedoch weder Bahn noch Bundespolizei direkt erheben können. Die Bahn bringt nun nach Informationen der “Welt am Sonntag” eine weitere Eskalationsstufe ins Spiel: Einen dauerhaften sogenannten Beförderungsausschluss für Maskenverweigerer, die wiederholt ohne Mund-Nasen-Bedeckung in Zügen erwischt werden. Während der Corona-Krise ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland im fünften Jahr in Folge zurückgegangen. Entwicklungsminister Gerd Müller ruft die Menschen in Deutschland zu Spenden auf. In Zeiten von Corona sei die Hilfe besonders wichtig, sagte der CSU-Politiker. Durch die Folgen der Pandemie würden 130 Millionen Menschen in Hunger und extreme Armut zurückgeworfen. Kirchliche und andere humanitäre Organisationen täten sich aber gerade schwer, Spenden zu bekommen, weil Gottesdienste oder Veranstaltungen nicht stattfinden können. “Umso wichtiger ist deshalb, dass die Menschen selbst die Initiative ergreifen und spenden.” Bei Versuchen, Corona-Schutzmaßnahmen durchzusetzen, sind Mitarbeiter von Ordnungsämtern sind bundesweit dutzendfach körperlich und verbal attackiert worden. Eine Abfrage der “Welt am Sonntag” bei 15 der größten Städte ergab, dass diese seit dem Frühjahr insgesamt 65 tätliche Angriffe verzeichneten. Besonders häufig waren körperliche Attacken demnach in Berlin mit 23 Fällen, in Köln mit 18 Fällen und in Bremen mit 10 Fällen. Die Stadtverwaltungen berichten von Knochenbrüchen, Prellungen und Verstauchungen. Hinzu kämen Hunderte verbale Attacken, zudem seien Einsatzkräfte angespuckt oder absichtlich angehustet worden. Die Städte stellten in insgesamt mehr als 200 Fällen Strafanzeigen gegen aggressive Bürger. Zwei Hinweisschilder auf das Impfzentrum des Kreises Coesfeld in Dülmen (Nordrhein-Westfalen) sind mit Hakenkreuzen beschmiert worden. In Österreich sind heute Skigebiete wegen Überfüllung geschlossen worden, trotz der Coronamaßnahmen. In Russland wurden binnen eines Tages 28.284 Neuinfektionen registriert. Wie die russische Behörde mitteilte, steigt die Gesamtzahl der Infizierten damit auf 3.050.248. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 552 auf nun 54.778. Den Behörden zufolge sind Moskau und die Hafenstadt St. Petersburg im Norden des Landes am stärksten betroffen. Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Corona-Infektionen ist seit Beginn der Pandemie auf mehr als 80 Millionen angestiegen. Erst Ende November war die Schwelle von 60 Millionen Infektionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt inzwischen bei 1,75 Millionen. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen von hohen Dunkelziffern aus. Israel kehrt in den landesweiten Teil-Lockdown zurück: Ab heute Nachmittag gelten laut Regierungsdekret in dem Land für zunächst zwei Wochen wieder Ausgangsbeschränkungen. Die Maßnahmen können um weitere zwei Wochen verlängert werden, wenn es nicht gelingt, die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf unter 1000 Infektionen zu senken. Im Rahmen des Teil-Lockdowns dürfen die Menschen in Israel sich nicht weiter als einen Kilometer von ihrem Zuhause weg bewegen. Die meisten Geschäfte müssen schließen, Lieferdienste sind aber erlaubt. Bei Unternehmen ohne Publikumsverkehr darf höchstens die Hälfte der Belegschaft ins Büro kommen. Die Schulen bleiben geöffnet und auch der Gang zur Impfung bleibt erlaubt.
NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CXLVIII)
