Stark begrenzte Zahl von Impfdosen im Januar

Die Pressemitteilung der Stadt Remscheid der Stadt Remscheid entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Heute erreichten den Corona-Krisenstab der Stadt Remscheid die konkreten Zahlen zu den Lieferungen des Biontech-Impfstoffs. Demnach kann Remscheid bis Ende Januar 2021 mit insgesamt 2.080 Dosen in sechs Lieferungen rechnen. Aufgrund der für den 27. Dezember zunächst sehr limitiert zur Verfügung stehenden Impfstoffmenge hat sich das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) entschieden, allen Kreisen und kreisfreien Städten unabhängig von der jeweiligen Bevölkerungszahl 180 Impfdosen zuzuweisen. Die anschließenden Liefermengen werden dann anhand des Bevölkerungsschlüssels der Personen ab 80 Jahren auf die Kreise und kreisfreien Städte verteilt. 50% der Lieferungen werden als Reserve für die 2. Impfung beim MAGS im Zentrallager verwahrt. Grund hierfür ist: Der Biontech/Pfizer-Impfstoff wird in zwei Dosen innerhalb von drei Wochen verimpft um sicherzugehen, dass eine vollständige Immunität gegen das Virus erreicht wird. Angesichts dieser Verteilungsregelung erhält Remscheid für seine 7.944 über 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger am 26. Dezember 180 Dosen, am 28. und 30. Dezember jeweils 430 Dosen, am 17. Januar 2021 180 und am 19. und 21. Januar jeweils erneut 430 Impfdosen. Die angelieferten Dosen sind für die Verimpfung am jeweiligen Folgetag bestimmt.

Die Impfstrategie der Stadt Remscheid orientiert sich an den Vorgaben und Empfehlungen der Bundes- und Landesregierung. Hiernach werden zunächst Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen ab dem 27. Dezember geimpft. Diese Personen gehören der obersten Impfpriorität an. Zu dieser Gruppe gehören auch über 80-jährige Menschen. Sie werden später im Impfzentrum in der Sporthalle West im Stadtteil Reinshagen geimpft. Ab wann die Impfungen im Impfzentrum starten können, hängt von der weiteren Impfstoffverfügbarkeit ab. Aufgrund der stark limitierten Verfügbarkeit in der ersten Auslieferungswelle wurde verfügt, den Impfstoff zunächst an Bewohnerinnen und Bewohner in Altenheimen zu verimpfen.

Die Stadt Remscheid wird regelmäßig über den aktuellen Sachstand berichten, zum Beispiel, wann sich die ersten Zielgruppen außerhalb der Remscheider Alten- und Pflegeheime impfen lassen können. Die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116117 für den Terminservice wird erst freigeschaltet, wenn der zugelassene Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Warnung vor telefonischer Betrugsmasche: Es gibt keinen Impfstoff zu kaufen! Angesichts des Impfstarts sind insbesondere ältere Menschen gefährdet, Opfer einer neuen Betrugsmasche zu werden. In Bonn hat es bereits erste Anzeigen von Senioren gegeben, denen telefonisch ein Corona-Impfstoff gegen mehrere tausend Euro zum Kauf angeboten wurde. Deswegen wird an dieser Stelle klargestellt: Es gibt keinen Corona-Impfstoff, der gegen Geld frei erhältlich ist. Die künftige Impfung in den Impfzentren wird für die Bevölkerung kostenlos sein – unabhängig vom Versicherungsstatus. Der Bund zahlt den Impfstoff.

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