Fast 1.000 Jugendliche informieren sich über Angebote der Hochschulen

32 Vorträge an digitalen Tagen der Studienorientierung mehr als 4.000 Mal gebucht

Rheinisch-Bergischer Kreis | Der Realitätscheck für Studieninteressierte fand aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr digital statt. An den zwei kreisweiten Tagen der Studienorientierung – organisiert durch das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises – informierten sich angehende Abiturientinnen und Abiturienten der Region über 30 verschiedene Studiengänge. Was üblicherweise jährlich auf dem Campus der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach und als große kreisweite Studienmesse stattfindet, lief diesmal auf dem Bildschirm im eigenen Zuhause.

Und das mit Erfolg, denn fast 1.000 Schülerinnen und Schüler aus allen 16 Schulen mit Abiturjahrgängen nutzten das Angebot – fast so viele wie bei der Veranstaltung auf dem Campus. „Wir haben dieses neue digitale Format entwickelt, um Ihnen gemeinsam mit den Hochschulen den Start ins Berufsleben zu erleichtern und Sie bei der Wahl des individuell passenden Studiengangs zu unterstützen. Dabei präsentieren 13 Hochschulen aus der Region die große Bandbreite der Studiengänge in insgesamt 32 Fachvorträgen“, sagte Bildungsdezernent und Kreisdirektor Dr. Erik Werdel in einer Online-Grußbotschaft. Von Architektur über Lehramt, Life Science, Maschinenbau, Tourismus- und Eventmanagement bis zur Wirtschaftsinformatik reichte das Angebot. Insgesamt wurden fast 4.000 Vorträge gebucht. Am beliebtesten war der Vortrag eines Studenten über den Alltag an der Fachhochschule der Wirtschaft mit über 400 Teilnehmenden. Auch die Fächer Psychologie mit fast 300 Zuhörerinnen und Zuhörern und International Business mit mehr als 200 Interessierten stießen auf großes Interesse.

Die Online-Vorträge informierten die Jugendlichen über Studieninhalte, Berufsperspektiven sowie Zugangsvoraussetzungen der Studiengänge und erleichterten damit die oftmals schwierige Entscheidung über den weiteren Bildungsweg.

An den Nachmittagen schnupperten die angehenden Studierenden jeweils in insgesamt zwei allgemeine Studienorientierungsvorträge und die Inhalte von vier Studiengängen hinein. Im Vorfeld buchten die Jugendlichen anhand ihrer Interessen die Vorträge. Die Dozentinnen und Dozenten standen den Jugendlichen über einen Chat für zahlreiche Fragen zur Verfügung und gaben wichtige Hinweise für den kommenden beruflichen Lebensabschnitt. Hierbei ging es oftmals um Zulassungsvoraussetzungen zu den Studiengängen wie den Numerus Clausus. Auch interessierten sich die angehenden Studierenden für die Frage, ob Eignungstests abgelegt werden müssen und welche Voraussetzungen es für Stipendien gibt. Bei der Vergabe spielt zum Erstaunen einiger Teilnehmenden beispielsweise das soziale Engagement eine Rolle. Moderiert wurde die Fragerunde – ebenso wie die Veranstaltungen – von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Koordinierungsbüros „Übergang Schule-Beruf“ im Amt für Bildung und Integration des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Zur Vorbereitung und als Wegbegleiter veröffentlichte das Koordinierungsbüro „Übergang Schule-Beruf“ im Vorfeld eine 64-seitige Broschüre. Die Materialien setzten die Jugendlichen in den schulischen Unterrichtseinheiten – unter anderem zur Vorbereitung auf die Online-Vorträge und im Nachgang für ihren weiteren Entscheidungsprozess im Übergangsprozess von der Schule in den Beruf – ein.

Einblicke in ihre Angebote gaben die Bergische Universität Wuppertal, die Deutsche Sporthochschule Köln, die Fachhochschule Aachen, die Fachhochschule für Finanzen NRW, die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, die Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Hochschule Niederrhein, die Radboud University Nimwegen aus den Niederlanden, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, die Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, die Technische Hochschule Köln und die Universität zu Köln.

Beitragsfoto: Ann-Kathrin Fey vom Amt für Bildung und Integration beim Rheinisch-Bergischen Kreis moderierte mit ihren Kolleginnen und Kollegen die Online-Vorträge an den Tagen der digitalen Studienorientierung © Rheinisch-Bergischer Kreis/ Alexander Schiele

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.