NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (XCVII)

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 19.990 Fällen binnen eines Tages einen bisherigen Höchstwert erreicht. Den bislang höchsten Wert seit Beginn der Pandemie hatte das RKI am vergangenen Samstag mit 19.059 Fällen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 118 auf insgesamt 10.930. Das RKI schätzt, dass rund 391.600 Menschen inzwischen genesen sind. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen ist erneut deutlich gestiegen. Landesweit gab es bis Donnerstag 153.763 durch Labore bestätigte Fälle. Das war eine Zunahme von 5067 positiv Getesteten gegenüber dem Mittwoch. Der Wert der Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen stieg auf 168,3 (plus 1). Aktuell sind in Nordrhein-Westfalen demnach rund 53.600 Menschen infiziert. Es liegen derzeit 41 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in Gesundheitsämtern in Landkreisen bzw. kreisfreien Städten vor. Sieben Meldungen betreffen die Kategorie 2, nach der die Durchführung der Infektionsschutzmaßnahmen in den nächsten Tagen nicht mehr sichergestellt werden kann. 34 Meldungen betreffen die Kategorie 3, nach der Infektionsschutzmaßnahmen aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht mehr vollständig durchgeführt werden können. Seit Beginn der Erfassung am 30.04.2020 sind am RKI insgesamt 61 Mitteilungen zu Kapazitätsengpässen in Landkreisen/kreisfreien Städten eingegangen. Zur Entlastung der überlasteten Gesundheitsämter werden Maßnahmen auf lokaler und Landesebene eingeleitet. Einige Gesundheitsämter werden durch die Bundeswehr personell unterstützt. 52 Prozent der Bundesbürger befürchten, dass die Haushalte in Deutschland wegen der Corona-Krise diesmal getrennt feiern müssen. Noch pessimistischer sind die Bundesbürger beim Thema Weihnachtsmärkte, Gottesdienste, Konzerte und Silvesterpartys: Hier rechnen zwei von drei Befragten damit, dass diese im Corona-Winter ausfallen müssen (68 Prozent). Die Intensivmediziner in Deutschland rechnen spätestens in zehn Tagen mit doppelt so vielen Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen wie am Mittwoch. Auch Zypern verhängt eine nächtliche Ausgangssperre. Die Sperre gilt zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr und tritt am heute in Kraft. Außerdem müssen alle Restaurants, Bars und Cafés um 22.30 schließen. Im Vergleich zur Vorwoche stiegt die Zahl der Infizierten in Luxemburg um 39 Prozent auf 4701 Fälle. Die sogenannte Inzidenzrate, also die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, stieg auf 750 (26. Oktober bis 1. November). Die slowakische Regierung hat die geltende landesweite Ausgangssperre bis zum 14. November verlängert. Wer keinen negativen Corona-Test vorweisen kann, darf seine Wohnung nicht einmal mehr für den Weg zur Arbeit verlassen. Erlaubt sind nur dringend notwendige Besorgungen und das Absolvieren eines Corona-Tests. Frankreich meldet 40.558 Neuinfektionen. Die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen beträgt nun über 1,543 Millionen. Polen hat wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen einen erneuten Teil-Lockdown verhängt. Das Land mit seinen 38 Millionen Einwohnern hatte an diesem Mittwoch mit mehr als 24.000 Infektionen binnen 24 Stunden einen Rekordanstieg der Fallzahlen verzeichnet. Ab Samstag müssen deshalb die meisten Geschäfte in Einkaufszentren schließen. Nur Supermärkte, Apotheken und Friseursalons dürfen offen bleiben. Auch Kinos, Theater und Galerien werden geschlossen. Hotels dürfen nur noch Geschäftsreisende beherbergen. Nachdem bereits ältere Schüler und Studenten auf Fernunterricht umsteigen mussten, ordnete die Regierung dies nun auch für die Klassen eins bis drei an. Mit fast 500 Toten innerhalb eines Tages hat Großbritannien den höchsten Stand an Todesfällen von Corona-Infizierten seit Mitte Mai erreicht. Bis zu 2500 Soldaten sollen in der Schweiz Krankenhäuser mit Infrastruktur wie etwa Beatmungsgeräten, bei der Pflege oder beim Patiententransport unterstützen. Das Bundesamt für Gesundheit hatte erstmals mehr als 10.000 positive Coronavirus-Tests binnen 24 Stunden gemeldet. Das brasilianische Gesundheitsministerium meldet 23.976 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf 5,590 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 610 auf 161.106 zu. Am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten einen neuen Höchststand erreicht. Es wurden mehr als 100.000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden erfasst. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,4 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei rund 234.000.

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