Rheinisch-Bergischer Kreis | Ein weiterer Schritt zur Umsetzung eines Schnellbusses, der den Norden des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Oberbergischen Kreises an den Schienenverkehr anschließen soll, ist gemacht. Die kürzlich fertiggestellte Machbarkeitsstudie wurde jetzt im Ausschuss für Verkehr und Bauen vorgestellt. Dabei ging es insbesondere um eine mögliche Linienführung. Nach Abstimmung mit den zuständigen Aufgabenträgern Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis und Leverkusen wird dabei folgende Route favorisiert: Wipperfürth – Hückeswagen − Remscheid, Bergisch Born – Wermelskirchen – Burscheid-Hilgen – Leverkusen Mitte – Leverkusen Schlehbusch − Leverkusen, Chempark.
Berücksichtigt wurden hierzu die Kriterien Geschwindigkeit, Direktheit, Förderfähigkeit sowie das Potenzial in Hinblick auf die Anzahl der Fahrgäste pro Jahr. Neben einer weiteren sehr leistungsstarken Linienführung über Leverkusen Opladen weist diese Route unter den derzeitigen Rahmenbedingungen das größte Potenzial für das schnelle Premiumangebot aus. Als weiterer Schritt soll nun eine Feinplanung erfolgen, um bis März einen Förderantrag beim Nahverkehr Rheinland stellen zu können.
„Für die Umsetzung eines solchen Projektes braucht man einen langen Atem. Mit dem jetzigen Konzept haben wir eine gangbare Perspektive und ein greifbares Ergebnis, auf das wir stolz sein können“, so Johannes Dünner, Fraktionsvorsitzender der CDU. Von einem „Meilenstein, dem wir nun einen Schritt näher kommen“, sprach Gerhard Zorn, Fraktionsvorsitzender der SPD. Lobende Worte äußerte ebenso Hans-Jürgen Klein von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Der Schnellbus bietet etliche Vorteile für Pendlerinnen und Pendler, daher sind wir dankbar, dass er jetzt konkret wird.“
Hintergrund
Die Bergischen Schnellbusse sind ein wichtiger Baustein im Rahmen der ÖPNV-Offensive des Rheinisch-Bergischen Kreises. Sie sollen dazu beitragen, eine gute und schnelle Anbindung an den Schienenverkehr und damit auch an die Ballungszentren der Rheinschiene für die Menschen im nördlichen und mittleren Kreisgebiet zu schaffen. Als Projekt der Regionale 2025 wird damit das Ziel verfolgt, den Wohn- und Lebensraum der Menschen zu stärken, um eine zukunftsfähige Entwicklung der Region langfristig sicherzustellen.
Es ist richtig, dass wir einen Schnellbus brauchen, aber nicht nach Leverkusen sondern nach Köln.
Die Busfahrenden aus Wermelskirchen interessieren sich aber nicht für die Hückeswagener und Wipperfürther. Die brauchen auch direkte Verbindungen nach Köln. Die einen auf der L101 über Dabringhausen und Altenberg, die anderen auf der B506 über Bechen und Bergisch Gladbach. Vielleicht will man die Kosten über beide Kreise bündeln. Aber je länger eine Strecke ist, je höher sind auch die Kosten.
Wir Wermelskirchner brauchen eine direkte Verbindung nach Köln HBF oder zum Köln-Deutzer Bahnhof. Und zwar über die B51, das ist und bleibt die kürzeste Strecke. Diese Strecke fährt schon sehr lange und erfolgreich die Linie 260.
Auf der Strecke vom Busbahnhof Wk bis zum Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof sind 47 Haltestellen! Wenn man die meisten Haltestellen einspart, gewinnt man etwa 15min Fahrzeit.
Jeder Umstieg ist lästig und mit Risiken verbunden. Endstation am Deutzer Bahnhof wäre auch völlig ausreichend, dadurch spart man wieder 15min.
Wer nach Lev-City (Wiesdorf) möchte, kann in Schlebusch umsteigen.
Die Anbindung an eine S-Bahn oder einen Fernzug geht in Deutz schneller als am Breslauer Platz. Wir aus Wermelskirchen brauchen also nur eine Linie 260 S (Schnell), die im 30min Takt abwechselnd mit der normalen 260 fährt.
Beispiel: 260 S Abfahrt 5:55 vom Busbahnhof Wk, Ankunft Köln Deutz ca. 6:55 oder früher. Ersparnis ca. 30min gegenüber der 260 zum Kölner HBF.