Dem Traumberuf näher kommen mit dem Schüler-Betriebs-Praktikum als Orientierungshilfe
Wermelskirchen | Die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse erhalten bereits in wenigen Monaten ihren ersten Schulabschluss. Somit stellt sich immer häufiger die Frage: „Wie geht es nach der Schule weiter?“ Es gilt nun, Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln, den eigenen Horizont zu erweitern und Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen, um an die begehrten Ausbildungsverträge zu gelangen.
Trotz Corona-Einschränkungen: Engagierte Kooperationspartner in der Wirtschaft
Die Sekundarschule Wermelskirchen kann sich hierbei über eine Vielzahl engagierter Kooperationspartner freuen. Unternehmen unterschiedlichster Branchen bieten den Schülerinnen und Schülern Einblicke in Ausbildungsberufe und Tätigkeitsfelder.Ob das Schüler-Betriebs-Praktikum unter den aktuellen Corona-Einschränkungen stattfinden kann, war immer wieder Gesprächsanlass zwischen den Verantwortlichen der Sekundarschule, den Betrieben und auch den Schülerinnen und Schülern und ihren Familien.
„Wir haben uns in den Gesprächen mit dem Gesundheitsamt und dem Schulträger in diesem Prozess gut unterstützt gefühlt“, erklärt Schulleiter Dietmar Paulig, „so dass unsere Schülerinnen und Schüler ihr Praktikum regulär beschreiten können. Wir sind auch sehr dankbar für die großartige Unterstützung durch die lokale Wirtschaft. Unter den aktuellen Corona-Einschränkungen ist es nicht selbstverständlich, dass Praktika durchgeführt werden können. Umso wertschätzender erleben wir die Zusammenarbeit zwischen Schule und den Betrieben und sind beeindruckt, wie viel Engagement Unternehmen einbringen, um Praktikanten bei sich aufzunehmen!“
Einige Betriebe mussten Kurzarbeit anmelden oder können Praktikanten auf Grund von Hygieneauflagen aktuell nicht betreuen. „Die Situation ist für alle Beteiligten herausfordernd und wir haben größtes Verständnis dafür, wenn sich Unternehmen mit ihren Sorgen an uns wenden“, erläuterte Stefanie Hölzel, die Studien- und Berufskoordinatorin der Sekundarschule.
Langfristige Nachwuchsförderung ist Netzwerkarbeit
Auch den Betrieben ist es wichtig, mit potenziellen Auszubildenden ins Gespräch zu kommen und sich aktiv an der Nachwuchsförderung zu beteiligen. Daher ist es auch aus dieser Sicht immer schade, wenn Praktika abgesagt werden müssen und diese Entscheidung fällt den Verantwortlichen nicht leicht. Umso erfreulicher ist es, dass das Netzwerk der Sekundarschule so breit aufgestellt ist, dass schnell Abhilfe geschaffen werden kann, teils schon, indem es erklärende Gespräche zwischen Betrieb und Schule gibt, aus denen Umsetzungsmöglichkeiten entstehen.
„Wir suchen immer motivierten Nachwuchs. Als wir hörten, dass einem Schüler sein Praktikum abgesagt wurde, haben wir im Team überlegt, ob und wie wir diesen Schüler bei uns kurzfristig betreuen können. Es ist herausfordernd und dieses Jahr ist noch mal besonders und es ist nicht jedem unter den aktuellen Umständen möglich Praktikanten zu betreuen. Erfreulicherweise können wir die notwendigen Bedingungen aber bieten und wir sind sehr glücklich, ein Betriebspraktikum zu ermöglichen. Begeisterte Praktikanten sind für unsere Nachwuchsförderung die beste Werbung“, erklärt Daniel Krabbe, Inhaber von Fahrzeugtechnik und Motorsport Krabbe.
Besonderes Engagement aller Beteiligten
„Wir sind beeindruckt vom besonderen Engagement unserer Kooperationspartner“, ergänzt Dietmar Paulig, „die teils von sich aus nachgefragt haben, ob noch Bedarf an Praktikumsplätzen besteht, ihre Unterstützung zugesichert haben und auch mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen als üblich.“
Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder, auch in der Berufsvorbereitung. Sie wollen sich identifizieren und engagieren und sie wollen, dass ihnen etwas zugetraut wird. „Wir bestärken die Schülerinnen und Schüler in ihren Zielen. Es ist daher beeindruckend zu erleben, mit welcher Freude die Schülerinnen und Schüler ihre ersten Praktikumstage beschreiben und auch die positiven Rückmeldungen der Unternehmen zu bekommen“, berichtet Stefanie Hölzel, die Studien- und Berufskoordinatorin der Sekundarschule.
„Wir sind beeindruckt vom besonderen Engagement unserer Kooperationspartner“, ergänzt Dietmar Paulig, „die teils von sich aus nachgefragt haben, ob noch Bedarf an Praktikumsplätzen besteht, ihre Unterstützung zugesichert haben und auch mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen als üblich.“
Auch die Schülerinnen und Schüler erbringen in dieser Zeit außergewöhnliches Engagement. Da viele in den Herbstferien nicht wegfahren, wird die Zeit gewinnbringend genutzt und durch freiwillige Praktikumstage bereichert. „Ganz im Sinn der Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft“, ergänzt Dietmar Paulig.