Streuobstwiesenzeit – Zeit für Webersäfte

Farbenfrohe Äpfel hängen im September in Hülle und Fülle an den Bäumen in den hiesigen Obstgärten. Im südlicheren Teil des Bergischen Landes im Hom­burger Ländchen – das Gebiet um Nümbrecht – sieht man sie noch öfters: die Streuobstwiesen. Charakteristisch für das Bergische Land waren die Obstwie­sen rund um die Dörfer und Höfe schon immer. Sie hatten neben den Gemüse­gärten und der Viehwirtschaft hohe Bedeutung für die Ernährung. Gerade die bei uns seit Jahrhunderten angesiedelten und gewachsenen Obstsorten mit ihrer Vielfalt sind auf unser Ernährungsbedürfnis „erfolgreich“ abgestimmt. Sie heben sich durch ihre reichhaltigen Inhaltsstoffe, wie z.B. die sekundären Pflanzenstoffe, vom Plantagenobst ab. Die Hochstämme sind Lebensraum vieler Vögel und Insekten und Schutz für das Vieh. Die Äpfel dieser Streuobstwiesen sind heute die Grundlage der Säfte von Klaus Weber und seinem Familienbetrieb.

Diese hochstämmigen Bäume bieten eine Mehrfachnutzung in der bäuerlichen Gesellschaft. Die hohen, locker stehenden Bäume liefern Obst und die Grünfläche unter den Bäumen wird als Mähwiese zur Heugewinnung oder direkt als Viehweide genutzt. In den 1980er Jahren hat der Naturpark Bergi­sches Land den Anbau von 10 000 Apfelbäumen gezielt gefördert.

Und wohin mit den Tonnen Äpfeln? Klaus Weber betreibt in Nümbrecht-Lind­scheid seit vielen Jahren im Vollerwerb die einzige größere Fruchtsaftkelterei in der Bergischen Region. Seine Spezialität: Obst von Streuobstwiesen. Wie viel Tonnen es in diesem Jahr werden, kann man heute noch nicht sagen. Vor neun Jahren z.B. kamen rund 2.000 Lieferanten aus dem Umkreis von über 30 km und brachten 2300 Tonnen Obst. Produziert wird aber nicht nur Apfelsaft, son­dern z.B. auch Birnen, Kirschen, Johannisbeeren, Holunder werden zu Saft­mischungen abgefüllt. Die Safttanks aus Edelstahl haben ein Fassungsvermö­gen von 800.000 Liter. Bei der Saftherstellung in Glasflaschen wird auf chemi­sche Konservierungsmittel verzichtet.

Saftbehälter aus Edelstahl

Auch in diesem Jahr nimm Klaus Weber das reife, frisch und ungespritzte Obst aus der Region an.

Annahmezeiten 2020

Montag und Dienstag 9.00 – 13.00 und 15.00 – 18.00 Uhr
Samstags 9.00 – 13.00 Uhr
Das angelieferte Obst entspricht folgenden Qualitätskriterien:
– stammt aus Hausgärten oder Streuobstwiesen des Naturparks Bergisches
Land bzw. angrenzenden Gebieten
– stammt vorwiegend von hochstämmigen Apfel- und Birnenbäumen, kein
Plantagenobst!
– ist reif, frisch und sauber
– ist ungespritzt, das heißt beim Anbau des angelieferten Obstes muss auf
den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln
verzichtet werden

Wer allerdings keine Äpfel hat, der sollte unbedingt den “Saftladen” in Lindscheid 1, 51588 Nümbrecht besuchen. Auch ein weiterer Weg lohnt sich für die Geschmacksexplosionen auf der Zunge.

Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9-13 und 15-18 Uhr. Samstags 9-13 Uhr.

webersaft.de

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