Binnen 24 Stunden melden die Bundesländer 1511 neue Infektionen. Fünf weitere mit dem Virus infizierte Menschen kamen ums Leben. Bereits am Vortag hatte Deutschland erneut die Marke von 1500 Neuinfektionen überschritten. Aktuell sind 17.212 Menschen infiziert. Seit Beginn der Pandemie wurden in Deutschland insgesamt 238.616 Corona-Fälle bekannt. Die Zahl der Kreise, in denen das aktuelle Fallaufkommen bei null liegt, ist mit derzeit 20 Kreisen wieder leicht gestiegen, nachdem es auf dem bisherigen Tiefststand nur noch 15 Kreise waren. Umgekehrt waren Mitte Juni aber noch deutlich mehr als 150 Regionen in Deutschland frei von Neuinfektionen. Das Coronavirus breitet sich in der Ukraine trotz der diese Woche verschärften Beschränkungen aus. Binnen 24 Stunden wurden 2438 Neuinfektionen gemeldet – so viele wie nie zuvor. In einer repräsentativen Erhebung unter 14- bis 20-Jährigen meinten 61 Prozent der rund 1700 Befragten, durch die Pandemie hätten sich die Chancen auf eine Ausbildung verschlechtert. Bezogen auf ein Studium fiel diese Befürchtung mit 23 Prozent deutlich geringer aus. In Indien haben die Behörden 77.266 Neuinfektionen registriert – so viele wie nie zuvor binnen 24 Stunden. Insgesamt sind damit 3,39 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen. Innerhalb eines Tages seien 1057 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA ist um mindestens 45.115 auf 5,88 Millionen gestiegen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich binnen 24 Stunden um 1081 auf 180.806. Die USA sind weltweit am schwersten von der Pandemie betroffen. Weil die Infektionszahlen wieder zunehmen, wird in der Kubanischen Hauptstadt Havanna vom 1. bis zunächst zum 15. September eine Ausgangssperre zwischen 19 und 5 Uhr verhängt. Minderjährige sollen sich auch tagsüber nicht auf den Straßen und in den Parks aufhalten dürfen. Die Weltbevölkerung kann nur durch umfangreiche Impfungen nachhaltig vor dem Coronavirus geschützt werden, so die Covid-19-Beauftragte der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Maria van Kerkhove. Es gebe keine einzige Infektionskrankheit, die unter Kontrolle gebracht wurde, indem man auf natürliche Immunität gesetzt hat. In Brasilien breitet sich das Coronavirus mit 44.235 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden weiter ungebremst aus. Das Tempo, mit dem sich der Erreger über alle Kontinente hinweg ausbreitet, scheint sich nach der Phase des rapiden Anstiegs nahezu über alle Weltregionen hinweg zu verlangsamen. Gleichwohl ist es noch viel zu früh, um von einer sicheren Trendwende zu sprechen. Doch die Hinweise auf eine veränderte Dynamik sind in vielen Ländern nicht mehr zu übersehen. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel geht die Zahl der landesweit erfassten Neuinfektionen bereits seit Wochen deutlich zurück. Im weltweit bislang am zweitschwersten getroffenen Land Brasilien steigt die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen schon seit Ende Juli nicht mehr weiter an. Frankreich meldet 5429 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Das ist der höchste Zuwachs seit Anfang April.Der berühmte Weihnachtsmarkt am Kölner Dom fällt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr aus. In Frankreich gelten nun insgesamt 21 Verwaltungsbezirke als “rote Zonen”, in denen die Corona-Maßnahmen ausgeweitet werden können. Zu den besonders betroffenen Gebieten gehören unter anderem ein Großteil des Mittelmeer-Raums sowie die Verwaltungsbezirke um die Großstädte Bordeaux und Toulouse. Dort übersteigt die Zahl der Neuansteckungen die Schwelle von 50 auf 100.000 Einwohner. In ganz Paris gilt ab heute eine Maskenpflicht unter freiem Himmel. Mallorca führt neue Einschränkungen zur Eindämmung der Infektionszahlen ein: Unter anderem sollen nächtliche Strand- und Parkbesuche untersagt werden.
NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (XXIX)
