Landrat überreicht Verdienstorden

Würdigung von herausragenden Leistungen für das Allgemeinwohl

Rheinisch-Bergischer Kreis | Für Verdienste um das Allgemeinwohl verleiht der Bundespräsident als höchste Auszeichnung des Staates den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Wer sich langjährig ehrenamtlich für die Gesellschaft engagiert und im Rheinisch-Bergischen Kreis wohnt, bekommt den Orden von Landrat Stephan Santelmann in einem feierlichen Rahmen überreicht. „Ich freue mich, besondere Menschen aus dem Kreis auszuzeichnen, die sich in außerordentlicher Weise engagieren. Oft geschieht dies im Hintergrund – mit dem Orden machen wir ihre Verdienste sichtbar“, betont Landrat Stephan Santelmann. Circa zehn bis zwölf Anregungen zur Auszeichnung eines Verdienstordens gehen jährlich bei der Kreisverwaltung ein. 2020 hat der Kreis bislang sechs Vorschläge zur Verleihung eines Verdienstordens beim Rheinisch-Bergischen Kreis erhalten – davon jeweils für drei Frauen und Männer.

Vorschläge zur Ehrung von Frauen erwünscht

„In den vergangenen zehn Jahren lag der Anteil der ausgezeichneten Frauen bei 37 Prozent und bei den Männern entsprechend bei 63 Prozent. Wir freuen uns daher sehr, wenn vermehrt Vorschläge von Frauen eingehen würden“, so Susanne Kouekem, stellvertretende Amtsleiterin der Kommunalaufsicht. Beim Rheinisch-Bergischen Kreis hat Süheyla Bas, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, die Aufgabe, die Anregungen entgegenzunehmen und weitere Referenzen einzuholen. So gelingt es, ein umfassendes Bild von den Tätigkeiten der vorgeschlagenen Person zu erhalten. „Vor allem in Hinblick auf meine Aufgabe als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte ist es mir wichtig, die großartige ehrenamtliche Arbeit von Frauen mit der Verleihung des Verdienstordens zu würdigen.

Gerne nehme ich daher Anregungen auf und leite diese nach einer Prüfung an die zu beteiligten Stellen weiter“, so Süheyla Bas. Dabei sollte eine Anregung den Vor- und Nachnamen, die Wohnanschrift, das Geburtsdatum, die Darstellung von Art und Umfang der besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland und das allgemeine Wohl enthalten sowie gegebenenfalls Referenzpersonen oder Organisationen, die zu dem Vorschlag Stellung nehmen können. Wenn die Verdienste ausreichen, wird der Vorgang im Anschluss über die Bezirksregierung in Köln und die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen an das Bundespräsidialamt weitergeleitet. Hier wird letztlich über eine Auszeichnung entschieden und die Anträge kommen wieder an die Kreisverwaltung zurück.

In einem Schreiben an die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises, Frauenarbeitskreise der Parteien und Institutionen, die sich für Frauenrechte einsetzen, warb Landrat Stephan Santelmann zusätzlich dafür, Frauen für den Bundesverdienstorden vorzuschlagen.

Auch bei der Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger werden Personen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren. Bei der Ehrung, die der Rheinisch-Bergische Kreis vornimmt, wurden in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 193 engagierte Menschen aus dem Kreis vom Landrat ausgezeichnet. Dabei gingen 72 Goldene Ehrennadeln an Frauen und 121 an Männer. Daher ist hier auch die Einreichung von Vorschlägen für die Ehrung von Frauen erwünscht.

Weitere Informationen zum Verdienstorden und zur Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger hält der Rheinisch-Bergische Kreis auf seiner Internetseite unter den Stichworten „Verdienstorden“ oder „Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger“ bereit.

Beitragsfoto: Susanne Kouekem, stellvertretende Amtsleiterin der Kommunalaufsicht, Landrat Stephan Santelmann sowie Süheyla Bas, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte und zuständige Mitarbeiterin für die Bearbeitung von Vorschlägen zur Verleihung eines Verdienstordens (c) Rheinisch-Bergischer Kreis/Katharina Krause

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