Fahrradzählung während Corona

Wermelskirchen | Die Balkantrasse dient nicht nur der touristischen Erschließung, sie hat sich in den letzten Jahren auch zur Verkehrsader entwickelt, die ebenfalls von Berufspendlern genutzt wird.

Das kann man den Zahlen entnehmen, die die Zählstelle der Stadt Wermelskirchen, aber auch des Zweckverbandes Naturpark Bergisch Land an der Wermelskirchener Stadtgrenze liefert. Im Juni 2015 installierte die Stadt Wermelskirchen eine feste Zählstelle für Radfahrer auf der Balkantrasse in der Nähe des Hilgener Bahnhofes. Allein im ersten Jahr zählte das Messgerät bis Dezember 55.711 Radfahrer. Im gesamten Jahr 2016 waren es schon 92.726 Radler. Dieser Wert wurde von Jahr zu Jahr getoppt. In diesem Jahr haben sich die Zahlen im ersten Halbjahr in Gegensatz zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Was nicht zuletzt auch an der Corona Pandemie liegen könnte.

Alleine im April 2020 wurde die Zählstelle von 32488 Radfahrern überquert, 2019 waren es im April 13.864. Im Schnitt wurde die Balkantrasse von 2015 bis 2019 von 114.569 Radfahrern pro Jahr genutzt. In 2020 liegt die Anzahl bis Mitte Juli schon bei 120.691 Radfahrern.

Der Einbau der Zählstelle wurde mit Fördermitteln der Radregion Rheinland ermöglicht. Die Zählstelle untermauert, dass es nicht nur ein Gefühl ist, dass die Balkantrasse stark frequentiert wird. Gezählt wird ganzjährig, wobei die Wintermonate nicht unterschätzt werden dürfen. Die Balkantrasse wird nicht nur von Schönwetterfahrern genutzt. Im Januar 2020 nutzten 3.757 Radfahrer die Balkantrasse.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

    • Ja genau, ohne Unterbrechung in einem durch von Lennep (bzw. Wuppertal) bis Köln. Ohne diese Unterbrechung in Wermelskirchen. Und ich sehe schon jeden Morgen sehr viele Radfahrer aus Leverkusen, Langenfeld usw auf ihrem Weg zur Arbeit nach Remscheid oder Wuppertal.

      Antworten

    • Mike Galow
    • 04.08.20, 20:31 Uhr

    Da gibt es in Wermelskirchen nur eine Möglichkeit: Fahrradzone auf der Telegrafenstraße.

    Eine reine Fußgängerzone würde erhebliche Probleme erzeugen. Die Linienbusse und der Lieferverkehr dürften nur Schrittgeschwindigkeit fahren, was sich aber noch machen lässt. Bei Fahrrädern gibt es Probleme, da man eine gewisse Geschwindigkeit braucht, um nicht auf die Seite zu kippen. Oder man muss ständig Schlangenlinien fahren, weil man die zu niedrige Geschwindigkeit kompensieren muss.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.