Podcast „Corona-Gespräche“ von Bergischer Universität Wuppertal
Wuppertal/Bergisches Land | Welche Folgen hat die Corona-Krise aus erziehungswissenschaftlicher Sicht? Mit dieser Frage setzen sich die Professoren Rita Casale und Fabian Kessl von der Bergischen Universität jeden Donnerstag in ihrem Podcast „Corona-Gespräche“ auseinander. Bisher haben sie sechs Folgen produziert, die online verfügbar sind.
Die Professoren Fabian Kessl und Rita Casale führen jede Woche ein „Corona-Gespräch“. Der Podcast beleuchtet die pädagogische Perspektive der Krise.
Im Zuge der Umstellung auf ein digitales Semester stellten sich Prof. Casale und Prof. Kessl die Frage, wie sie der gegenwärtigen Situation angemessen begegnen können. In einem wöchentlichen, digitalen Gespräch werden Themen, die sie als relevant für eine erziehungswissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage betrachten, reflektiert und diskutiert. „Wir wollen keine Generalantworten auf die Krise formulieren. Das Format soll vielmehr den gemeinsamen Austausch ermöglichen und Denkanstöße liefern. Uns war es wichtig, eine Möglichkeit zu bieten, sich der Aufbereitung der Krise nicht nur aus epidemiologischer Sicht zu nähern“, erklärt Prof. Casale.
„Im Fokus stehen die Verhältnisse, unter denen wir derzeit unseren Alltag verbringen, aber ebenso unser erziehungswissenschaftliches Studium und unsere Lehre absolvieren“, ergänzt Prof. Kessl. Mit dem Podcast beleuchten die Erziehungswissenschaftler u. a. pädagogische Fragen rund um die Auswirkung der Krise auf Kinder und ihre Eltern. Zudem greifen sie auch Themen wie Nähe in Zeiten der sozialen Distanz und Möglichkeiten der Entschleunigung oder die Frage der Auswirkungen auf das Generationenverhältnis auf. „Unser Ziel ist es darüber hinaus, die Themen in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext zu betrachten und uns zu fragen, wie wir die Krise und die Zeit danach im Sinne der Demokratie und Solidarität gestalten können“, so Prof. Kessl.
In ihren Gesprächen diskutieren die Wissenschaftler fachlich, dennoch wenden sie sich nicht nur an Studierende: „Wir richten uns an alle, die sich der Corona-Krise aus pädagogischer Perspektive nähern möchten“, merkt Prof. Casale an. So sind auch Anmerkungen, weiterführende Perspektiven und Fragen erwünscht, die per E-Mail an Rita Casale und Fabian Kessl gesendet werden können. Diese werden dann in einem der folgenden Gespräche thematisiert. „Inzwischen ist das Format auch für uns ein inspirierendes Ritual geworden: eine intellektuelle Verpflichtung, das wissenschaftliche Gespräch zwischen uns öffentlich weiterzuführen“, resümiert Prof. Casale.