Präses Manfred Rekowski zu Verschwörungstheorien
Düsseldorf/Bergisches Land | Angesichts der zahlreichen Verschwörungstheorien zur Coronakrise, die durch die Medien geistern, rät Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in einer Videobotschaft dazu, in diesen bewegten Zeiten einen klaren Kopf zu behalten. Ohne auf einzelne Thesen oder Behauptungen eingehen zu wollen, ist es Manfred Rekowski wichtig, einen Aspekt klarzustellen: „Die Religionsfreiheit ist nie angetastet worden.“ Niemand sei daran gehindert worden zu beten oder die Bibel zu lesen. „Glocken durften öffentlich läuten, keine Predigt wurde zensiert“, sagt der Präses. „Die Grundrechte wurden nie gefährdet.“
Präses wünscht sich rücksichtsvolle Haltung
Es ging und gehe um konsequenten Gesundheitsschutz. Präses Rekowski wünscht sich, dass Christinnen und Christen bereit sind, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. „Dazu gehört eine Haltung, die sagt: Ich bin so frei. Ich bin bereit zu Verzicht. Ich nehmen Rücksicht besonders auf die Schwachen.“
Zur Person: Manfred Rekowski
Manfred Rekowski ist seit März 2013 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der 62-jährige Theologe wurde in Polen (Masuren) geboren. Als er fünf Jahre alt war, verließ seine Familie ihren Bauernhof und siedelte in die Bundesrepublik über. Rekowski hat in Bethel, Marburg, Bochum und Wuppertal Theologie studiert. 1986 wurde er Pfarrer in Wuppertal.