Zukunft Wermelskirchen: Kommunalwahl absagen

Müßener mit Offenem Brief an Landrat und Bürgermeister

Wermelskirchen | In einem offenen Brief an Landrat Santelmann und Bürgermeister Bleek plädiert der Stadtverordnete und Vorsitzende des Wählervereins Zukunft Wermelskirchen e.V., Andreas Müßener, für eine Absage der Kommunalwahl im September 2020.

Auch nach dem 19. April werde für die Parteien kein normaler Wahlkampf mehr möglich sein, heißt es in dem Schreiben. Müßener unterstütze den Landrat des Rhein-Erft-Kreises,Michael Kreuzberg von der CDU, der eine Verschiebung der Wahl um bis zu 12 Monate fordert.

Der Wahl-/Bürgerverein Zukunft Wermelskirchen sei als neuer Mitbewerber im politischen Wermelskirchen bereits jetzt durch die weitgehende Stilllegung des öffentlichen Lebens benachteiligt, das es keine Gelegenheit gebe, in der Öffentlichkeit und bei den Bürgern bekannter zu werden. 

Zudem sei voraussichtlich im September die Coronakrise noch nicht überwunden, so daß weiterhin keine Möglichkeit bestehe, für die eigenen Positionen zu werben, da die Menschen nicht nur einer permanenten Gesundheitsgefahr ausgesetzt, sondern wegen massiver Zukunftsängste vermutlich nicht offen für einen ausgedehnten Wettbewerb zwischen den Parteien sein könnten. Für seine Wahlvereinigung Zukunft Wermelskirchen hat Andreas Müßener ebenfalls bereist Zukunftsängste entwickelt: “Wir als neuer Wählerverein dürften bei einer sehr unfairen, stattfindenden Wahl in die Bedeutungslosigkeit abgestraft werden und die weitere Existenz ist nicht mehr gesichert.”

Weder der Landrat, noch der Bürgermeister haben bislang öffentlich Stellung bezogen zum Offenen Brief.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

    • Mike Galow
    • 31.03.20, 17:34 Uhr

    Warum sollte sich der Bürgermeister oder der Landrat dazu äußern? Zuständig ist das Ministerium des Inneren NRW. Und da gibt es eine klare Stellungnahme: bisher sieht man keinen Bedarf an einer Verschiebung der Kommunalwahl. Am 19/20 April will man sich nochmal mit der Sache befassen.

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    • Edith Kaiser
    • 31.03.20, 19:11 Uhr

    Nicht zu wählen ist das Ende der Demokratie.
    Wie schön wären endlich mal Wahlen ohne Reklame.

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    • EDV-Schrauber
    • 02.04.20, 21:49 Uhr

    Sehr geehrter Herr Müßener,

    ihr Wählerverein rutscht vielleicht auch deshalb in die Bedeutungslosigkeit ab, weil Sie solch eine Stuss von sich geben und die minimalsten Regeln dieser Demokratie nicht kennen – wer für was verantwortlich ist.

    Als Hinweis: mein guter Kumpel Fred hat auch noch nicht auf ihren offenen Brief geantwortet, und die Else von der Bäckerei auch noch nicht. Das mag damit zusammenhängen, dass die für eine Verschiebung der Wahl ähnlich verantwortlich sind wie der Bürgermeister und der Landrat.

    Ganz davon abgesehen haben beide sicher auch Wichtigeres zu tun, als auf ihren Stuss-Brief zu antworten. Ich glaube, Sie überschätzen ihr “standing” immens.

    Mit freundlichem Gruß
    -EDV-Schrauber-

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