Corona – Nachrichten am Rande 3

VON WALTER SCHUBERT

Neben den vielen Berichten, Nachrichten, Talkshows, Pressekonferenzen rund um Corona tauchen, manchmal klein und nur am Rande, Nachrichten auf, die neu sind oder zumindest bisher keine große Aufmerksamkeit erfahren haben. 

Corona zwingt zu drastischen Maßnahmen. Alle Geschäfte, die nicht zwingend notwendig, nicht lebensnotwendig oder überlebensnotwendig sind, werden geschlossen. Und damit werden ganz besonders kleine und mittlere Händler und Betriebe von hier nach jetzt auf null gesetzt. Von hier nach jetzt keinen Euro Umsatz, keinen Euro Gewinn. Natürlich laufen die Kosten weiter. Und so stehen viele von hier nach jetzt vor dem Aus.

In dieser Geschäftsgrößenordnung lassen sich keine Rücklagen bilden. Während sich Konzerne steuerlich „gegen null“ rechnen und Gelder hin und her schieben, ist die Steuer- und Abgabenlast für kleine Unternehmen riesig. Und sie können sich nicht entziehen. 

Selbst Prominente sind betroffen. Der bekannte Koch Tim Mälzer berichtet, dass in seinen Restaurants und den weiteren Firmen (TV-Produktion, Koch-Shows, Bücher etc,) ungefähr 200 Mitarbeiter beschäftigt sind. „Auch mein Promistatus hilft mir nicht. Es gibt schlagartig Kurzarbeit und nach 3 Monaten muss ich Insolvenz anmelden.“

Ob es tatsächlich gelingt, mit staatlichen Hilfen alle zu retten? Kredite (selbst zu Minuszinsen) sind natürlich Unsinn. Wie sollten diese zurückgezahlt werden? Mit Rücklagen könnte der Handel ein paar Wochen überstehen. Das setzt aber eine andere Steuerregelung voraus, die wir nun mal nicht haben. Eine weitere Gefahr liegt auf Kundenseite. Wer sich in dieser Krise verstärkt dem Onlinehandel zuwendet, ist möglicherweise für den Handel auf immer verloren. Punkte, die durch Corona sichtbar werden und auf Lösungen warten.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.