Erster Todesfall im Kreisgebiet
Rheinisch-Bergischer Kreis | 12 weitere bestätigte Corona-Fälle im Rheinisch-Bergischen Kreis sind heute im Laufe des Tages bekannt geworden. Vier Personen aus Bergisch Gladbach, zwei Personen aus Kürten, eine Person aus Rösrath, vier Personen aus Wermelskirchen und eine Person aus Overath wurden positiv getestet. Die Kontaktpersonen wurden ermittelt, bzw. sind in der Ermittlung. Alle bekannten Kontaktpersonen werden kontaktiert und entsprechend unter häusliche Quarantäne gesetzt. Insgesamt gibt es nun 81 bestätigte Corona-Fälle im Kreisgebiet.
Die 81 bestätigten Corona-Fälle im Rheinisch-Bergischen Kreis verteilen sich wie folgt auf die Kommunen:
- Bergisch Gladbach (28),
- Burscheid (1),
- Kürten (5),
- Leichlingen (7),
- Odenthal (1),
- Overath (10),
- Rösrath (9),
- Wermelskirchen (20).
Die aktuellen Fallzahlen sind nun auch unter www.rbk-direkt.de unter dem Stichwort „Corona“ auf einer Kreiskarte dargestellt zu finden.
Patientin aus Bergisch Gladbach stirbt an den Folgen der Corona-Infektion / Ältere Menschen sind besonders zu schützen
Dem Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde der erste Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet. Die 83-jährige Patientin aus Bergisch Gladbach, die multiple Vorerkrankungen hatte, verstarb heute in einem Bergisch Gladbacher Krankenhaus an den Folgen der Infektion mit Covid–19. Die Patientin lebte in ihrer eigenen Wohnung. Die Kontaktpersonen aus ihrem Umfeld wurden bereits ermittelt, kontaktiert und entsprechend unter häusliche Quarantäne gesetzt.
Der traurige Todesfall der 83-jährigen Patientin macht deutlich, dass die aktuellen drastischen Maßnahmen zur Kontaktreduzierung notwendig sind, um die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen zu schützen. Jede Bürgerin und jeder Bürger steht in der Verantwortung soziale Kontakte soweit wie möglich zu vermeiden. Besonders gefährdete Personengruppen sollten derzeit auch von nahestehenden Menschen möglichst nicht besucht werden.
In einem weiteren Krankenhaus in Bergisch Gladbach kam es zu einer Corona-Infektion bei einem Mitarbeitenden des medizinischen Personals. Alle Kontaktpersonen, sowohl aus dem medizinischen als auch privaten Umfeld, wurden ermittelt, bzw. sind in der Ermittlung.
In einem weiteren Krankenhaus in Bergisch Gladbach ist eine 85-jährige Patientin schwer erkrankt. Auch diese Patientin lebt in der eigenen Wohnung; sie hatte keine Außenkontakte.
Für das medizinische Fachpersonal, welches mit den drei Betroffenen in den Krankenhäusern in Kontakt gekommen ist, gilt entsprechend der RKI-Richtlinie, dass die Kontaktpersonen entweder in häuslicher Quarantäne sind oder unter entsprechender Schutzausrüstung weiter arbeiten. Diese Maßnahme wird getroffen, damit sowohl die Sicherheit der Patienten als auch die Funktionsfähigkeit der Krankenhäuser erhalten bleibt.
In einer Rösrather Senioreneinrichtung ist eine Kontaktperson zu einer Corona-Erkrankung bekannt geworden. Es gibt keinen Corona-Fall in der Einrichtung, eine Person aus der Verwaltung hatte mit einem Betroffenen Kontakt. Da diese Kontaktperson aus dem Verwaltungsbereich der Einrichtung kommt und der Pflegebereich davon nicht berührt ist, gibt es keine Auswirkungen auf die Bewohnerinnen und Bewohner.
Bürgertelefon
Das Bürgertelefon des Rheinisch-Bergischen Kreises ist unter der Woche von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 02202 131313 erreichbar. Am Wochenende werden Fragen rund um das Corona-Virus im Zeitraum von 10 bis 16 Uhr beantwortet.
Hygienemaßnahmen zum eigenen Schutz beachten
Generell gilt, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, die allgemeinen Hygienemaßnahmen zu beachten. Dazu zählen beispielsweise das häufige und ausgiebige Waschen der Hände. Hygienisches Niesen und Husten ist wichtig, beispielsweise in ein Einweg-Taschentuch und wenn ein solches nicht greifbar ist, in die Armbeuge und danach sich gründlich die Hände zu waschen. Ansammlungen von Menschenmassen sollten gemieden werden.
Informationen des Robert-Koch-Institutes mit häufig gestellten Fragen zum Corona-Virus hält der Rheinisch-Bergische Kreis auf seiner Internetseite (https://www.rbk-direkt.de/corona-virus) vor. Ebenfalls informiert der Rheinisch-Bergische Kreis über seine facebook-Seite (www.facebook.com/Rheinisch.Bergischer.Kreis).
Wer ist Kontaktperson?
Bei Kontaktpersonen wird zwischen drei verschiedenen Graden unterschieden. Eine Kontaktperson ersten Grades stand in direktem physischen Kontakt mit einer möglicherweise infizierten Person. Da der Übertragungsweg des Corona-Virus über Tröpfcheninfektion erfolgt, ist der unmittelbare Kontakt entscheidend. Dazu gehört zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichts-Kontakt, beispielsweise im Rahmen eines Gesprächs. Ein Infektionsrisiko ist hier gegeben. Quarantäne wird angeordnet.
Die Kontaktperson zweiten Grades stand hingegen in weniger engem Kontakt mit der infizierten Person. Beispielsweise hat sie sich mit der infizierten Person zwar in einem räumlichen Umfeld aufgehalten jedoch hat der Kontakt nicht direkt und über einen Zeitraum hinweg bestanden. Das Infektionsrisiko ist in diesem Fall gering. Quarantäne wird nicht angeordnet.
Das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises betrachtet immer den Einzelfall. Dann wird über weitere konkrete Maßnahmen entschieden.