Not und Elend syrischer Flüchtlinge: Präses fordert EU zur Hilfe auf

Manfred Rekowski mahnt auch angemessenen Anteil Deutschlands an

Düsseldorf | Angesichts von Gewalt, Not und Elend an den Grenzen Europas fordert der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, von den Regierenden in Europa, die humanitäre Situation der Flüchtlinge aus Syrien „unverzüglich wirksam zu verbessern“. „Dazu müssen Europa und Deutschland ihren angemessenen Beitrag leisten“, schreibt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in seinem Präsesblog.

Verzweifelte Lage an den EU-Außengrenzen

Manfred Rekowski

Rekowski, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, hat bei seinem Appell nicht nur die verzweifelte Situation vieler Menschen an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland bzw. Bulgarien vor Augen, sondern auch die dramatische Lage der Menschen in Syrien selbst, die aus der umkämpften Region Idlib fliehen. Diese verlange „nach einem abgestimmten europäischen Handeln“.

Den Flüchtlingsschutz bewahren!

Dabei dürfe es nicht so sehr um bündnispolitische Überlegungen oder um die Frage der Sicherung der EU-Außengrenzen gehen, so Präses Rekowski: „Dringend notwendig sind viel mehr humanitäre Lösungen und die Bewahrung des Flüchtlingsschutzes. Es muss zeitnah entschieden werden, wie und wo humanitäre Hilfe wirksam geleistet werden kann.“ Diplomatische Bemühungen um eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen in Syrien müssten zudem verstärkt werden.

Stichwort: Lage an der EU-Außengrenzen
Bereits zum zehnten Mal wurde der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland im Januar ein aktueller Jahresbericht zur humanitären Lage von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen vorgelegt. Das Fazit leider auch in diesem Jahr: Die Situation ist auch ohne die aktuelle Verschärfung verheerend. Zum Nachlesen gibt es den Bericht weiter unten als PDF-Datei:

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