Rheinisch-Bergischer Kreis | Uwe Pakendorf, Kreisvorsitzender der CDU, begrüßt den Austritt von CDU-Kreistagsmitglied, Diego Faßnacht, aus der Werteunion: Die WU sei nicht nur überflüssig, sondern auch schädlich.
Kreistagsmitglied Klaus-Dieter Becker will dennoch Mitglied bei den Werteunionisten bleiben. Die Werteunion sei „erstens überflüssig und zweitens schädlich, weil sie sich nicht an die CDU-Strukturen hält“, so Pakendorf in einem Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Die Richtungsdebatte müsse innerhalb der Partei geführt werden und dürfe nicht, wie es die Werteunion betreibe, in Sozialen Netzwerken stattfinden. Zudem befänden sich viele Äußerungen von Werteunion-Mitgliedern, etwa persönliche Angriffe auf die Kanzlerin oder eine pauschale Pressebeschimpfung, jenseits der CDU-Linien.
CDU-Landtagsabgeordneter Rainer Deppe, der nach der Werteunion-Veranstaltung mit Maaßen deutlich auf Distanz zur Werteunion gegangen war, äußerte sich am Mittwoch „froh“ über den Rückzug von Faßnacht und wünschte sich, „dass andere seinem Beispiel folgen“. Wer der CDU helfen wolle, könne nicht bei der Werteunion mitmachen.
Endlich hat sich CDU-Kreisvorsitzender Uwe Pakendorf von der WerteUnion distanziert, nachdem er sich sehr lange herumgedrückt hat. Leider hört man solche Aussagen nicht von den CDU-Bürgermeisterkandidaten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Was sagen Christian Buchen aus Bergisch Gladbach oder Gregor Christian Mombauer aus Rösrath zur WerteUnion? Sicher werden die Bürgerinnen und Bürger dazu eine Antwort erwarten, denn nur so würde klar werden, zu welchem politischen Lager in der CDU die Kandidaten gehören. Unterstützen sie Angela Merkel oder befürworten sie den rechtsaußen Kurs der WerteUnion, der sich möglicherweise der AfD annähert? ..
Siehe Berichterstattung im KStA von heute: https://www.ksta.de/region/rhein-berg-oberberg/nach-rueckzug-aus-werteunion-linke-zu-cdu-mann-fassnacht–stilisiert-sich-zum-opfer–36270344