Gegneranalyse

Broschüre zu antiliberalen Denkern und Demokratiegegnern

Berlin | Das Zentrum Liberale Moderne (LibMod) teilt mit: „Die liberale Demokratie steht weltweit unter Druck. Wer der ‚antiliberalen Konterrevolution‘ (Timothy Garton Ash) erfolgreich entgegentreten will, muss sich mit ihren Ursachen und ideologischen Mustern auseinandersetzen.Geschichte wiederholt sich nicht, dennoch erinnert die heutige Debatte an die geistigen und politischen Kämpfe um die Weimarer Republik.

Hitlers Machtübernahme war nur möglich, weil große Teile der Gesellschaft – gerade die Eliten – der liberalen Demokratie skeptisch bis feindselig gegenüberstanden. So klagte der prominente Staatsrechtler Carl Schmitt in den 20er Jahren über den Charakter der liberalen Demokratie: Ihr Kennzeichen sei das Verhandeln. Parlamentarismus, Gewaltenteilung und universelle Rechte seien Erfindungen des Liberalismus, dagegen sei Demokratie an einen homogenen Volkskörper gebunden. Über ‚Artfremde‘ schrieb Schmitt, sie würden strukturell ‚anders‘ denken und müssten aus dem politischen Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden.

Heute wird rund um den Globus erneut das Zeitalter der ‚illiberalen Demokratie‘ ausgerufen, die Pressefreiheit eingeschränkt, die Unabhängigkeit der Justiz infrage gestellt. Die offene Gesellschaft ist bedroht – von außen durch autoritäre Mächte, von innen durch nationalistische und fremdenfeindliche Gegenbewegungen.

Die langen Linien antiliberalen Denkens für die heutige Debatte aufzuarbeiten, ist Ziel des Projekts ‚Gegneranalyse‘. Ein Sammelband dokumentiert 16 Essays, die sich mit den Vordenkern der antiliberalen Revolte von den 20er Jahren bis heute auseinandersetzen. Er enthält Beiträge zu Ernst Jünger, Carl Schmitt, Martin Heidegger, Alexandr Dugin und vielen anderen.“

Kostenfreie Bestellung unter: bestellung@libmod.de

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