Julia Ebner steht mit ihrem Buch „Radikalisierungsmaschinen – Wie Extremisten die neuen Technologien“ nutzen und uns manipulieren auf der Shortlist zum Wissenschaftsbuch des Jahres 2020. Der Preis wird seit 2008 jährlich in den vier Kategorien Naturwissenschaft und Technik, Medizin und Biologie, Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und Junior- Wissensbücher vergeben.“
Der Suhrkamp-Verlag teilt mit: „Julia Ebner verfolgt hauptberuflich Extremisten. Undercover mischt sie sich unter Hacker, Terroristen, Trolle, Fundamentalisten und Verschwörer, sie kennt die Szenen von innen, von der Alt-Right-Bewegung bis zum Islamischen Staat, online wie offline. Ihr Buch macht Radikalisierung fassbar, es ist Erfahrungsbericht, Analyse, unmissverständlicher Weckruf.
Als Extremismusforscherin stellen sich ihr folgende Fragen: Wie rekrutieren, wie mobilisieren Extremisten ihre Anhänger? Was ist ihre Vision der Zukunft? Mit welchen Mitteln wollen sie diese Vision erreichen? Um Antworten zu finden, schleust sich Julia Ebner ein in zwölf radikale Gruppierungen quer durch das ideologische Spektrum. Sozusagen von der anderen Seite beobachtet sie Planungen terroristischer Anschläge, Desinformationskampagnen, Einschüchterungsaktionen, Wahlmanipulationen. Sie erkennt, Radikalisierung folgt einem klaren Skript: Rekrutierung, Sozialisierung, Kommunikation, Mobilisierung, Angriff.
Julia Ebner • Radikalisierungsmaschinen – Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren • Suhrkamp, Berlin 2019 • 234 Seiten • 18 Euro • ISBN 978-3-518-47007-7