Remscheider Naturschutzverbände / Spaziergang im Gewerbegebiet Bergisch Born. Bei einem Spaziergang wollen die Remscheider Naturschutzverbände am Freitag, 24. Januar, ab 14 Uhr am Parkplatz an den Tennishallen Bornefelder Str. 11, Interessierte über „Planungen informieren, die große ökologische Bedeutung bewusst machen“: Das bestehende Remscheider Industriegebiet “Gleisdreieck” soll als “interkommunales Gewerbegebiet” im Grenzbereich der Regierungsbezirke Remscheid/Rheinisch-BergischerKreis/Oberbergischer Kreis erweitert werden. Gabriele Lipka und Moritz Schulze haben dazu eingeladen: „In den vergangenen 25 Jahren wurde der Bereich vielfältig beobachtet und die Ergebnisse wurden dokumentiert. Wie auch die im Regionalplan aufgeführten Gewerbeflächen Blume und Erdbeerfelder liegt dieser Bereich in einem Quellgebiet, an einer Wasserscheide und wirkt als Pufferzone zum angrenzenden Naturschutzgebiet, ist wertvolles Ackerland und Biotopvernetzungsgebiet. Alle Bereiche sind aus naturschutzfachlicher Sicht nicht ausgleichbar. Remscheid hat keine Flächen mehr, befindet sich im Flächennotstand.“
Overath ruft die Bürger zur Beteiligung am neuen „Klimaschutzteilkonzept Mobilität“ auf. Nach einem ersten Bürgerworkshop startet das Planungsbüro „energielenker“jetzt ein Online-Beteiligungsverfahren.
„Dat Bergische Wort“ kommt am Samstag, 25. Januar, um 15 Uhr ins Niederbergische Museum nach Wülfrath. Vorgestellt wird dort eine Zeitung, die erst dank 2.000 € Förderung aus dem Programm „Heimatscheck“ der Landesregierung möglich wurde, dat Blatt op Platt. Dass die Dialektlandschaft im Bergischen noch lebendig ist, zeigt die Zeitung. Seit Oktober haben sich mehr als vierzig Personen und Vereine gemeldet, um sich an dem Projekt zu beteiligen. Die sechszehn Seiten konnten so schnell gefüllt werden. Mit lokalen Information ebenso wie mit historische Texten. Aus dem Ruhrtal, Niederberg, von Anger und Düssel und von der Wupper gibt es jeweils zweiseitige Lokalteile. Beteiligt daran sind 21 Personen mit Dialekten aus 15 Orten; aus Remscheid beteiligten sich Cornelia Schmidt, Günter Hessenbruch. Initiiert wurde das Projekt bergischplatt.de vom 21-jährigen Studenten Marc Real aus Essen-Kettwig.
Als erste klinische Einrichtung in RheinBerg und Oberberg ist der GFO-Standort Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach für den erfolgreichen Kampf gegen die Zuckerkrankheit als Diabeteszentrum anerkannt worden.
“Gleisdreieck” :
Mal erst die leider viel zu zahlreichen inhaltlichen “Schnitzer” abräumen:
Das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes ist ERGEBNISOFFEN eingeleitet; daß dort ein Gewerbegebiet eingerichtet werden soll, ist nur das Wunschdenken einiger Kommunalpolitiker und nicht durch die bloße Wortwahl präjudiziert. Es grenzen dort die Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf und die Städte Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen an einander, eine planerisch hochspannende Gemengelage. UNMITTELBAR benachbart ist nur ein Naturschutzgebiet (NSG Eifgen-Quellen); die NSGe “Dörpe-Quelle” und “Töckelhauser Bach” sind nur wenige Meter entfernt und deshalb für den Biotopverbund von Belang. UND : “Gleisdreieck” IST Gewerbegebiet, wenn auch formaljuristisch nicht als solches ausgewiesen. Es sind landwirtschaftliche Betriebsflächen; sind landwirtschaftliche Betriebe KEINE Gewerbebetriebe ?
Remscheid hat, wie Wermelskirchen und Hückeswagen auch, keinen “Flächennotstand” (der Begriff zeigt Eignung als “Unwort des Jahres”); es gibt ÜBERREICHLICH ungenutzte Altlasten und Industriebrachen, und bei fast jedem Gewerbegebiet ist die zugehörige PKW-Abstellfläche fast so groß wie oder gar größer als die Produktionsfläche im engeren Sinn. Da muß die Frage gestellt werden, was man denn will, ECHTE, produktive Gewerbeflächen oder bloß noch mehr unproduktive Parkplätze ?
ICH bin jedenfalls nicht bereit, dem motorisierten Individualverkehr auch nur noch einen einzigen Quadratmeter Natur und Landschaft zu opfern. Deshalb ist am Freitag, 24. Januar 2020, 14 Uhr in Bergisch Born für mich ein Pflichttermin.