Diesen Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid als nachahmenswertes Beispiel aus der Nachbarstadt:
Remscheid | Mit Hilfe der technischen Infrastruktur der Stadt Remscheid sowie einiger Unternehmen und Einzelhändler bot der Verbund freier Netzwerker NRW e. V. bislang in der Innenstadt PC- und Smartphone-Nutzern freie Internetzugänge an, d. h. ohne sich registrieren zu müssen. Dieses Angebot besteht nun nicht mehr, doch konnte für die städtischen Gebäude und Einrichtungen mit Hilfe eines IT-Dienstleister kurzfristig eine Ersatz- bzw. Übergangslösung gefunden werden, wie der Waterbölles am 11. Januar berichtete.
Wie Jörg Hockenbring, Leiter der Abteilung Informationstechnologie Stadt Remscheid, gestern den Mitgliedern des Entwicklungsausschusses mitteilte, will sich die Stadt um 15.000 Euro aus dem Fördertopf „WiFi4EU“ der Europäischen Union bemühen. Mit der WiFi4EU-Initiative sollen Bürger und Besucher in der gesamten EU über kostenlose Wi-Fi-Hotspots in öffentlichen Räumen wie Parks, Plätzen, Verwaltungen, Bibliotheken und Gesundheitszentren einen hochwertigen Internetzugang erhalten.
Im Rahmen der Initiative finanziert die Europäische Kommission Gutscheine über jeweils 15.000 Euro, um Gemeinden bei der Einrichtung von Wi-Fi-Hotspots in diesen Zentren des öffentlichen Lebens unter Nutzung der Dienste von Wi-Fi-Installationsunternehmen zu unterstützen. An der WiFi4EU-Initiative können sich Kommunen aus den EU-Mitgliedstaaten und teilnehmenden EWR-Ländern (Norwegen und Island) beteiligen.
Das Geld soll dazu dienen, in Remscheid eine Reihe freier, miteinander vernetzter Zugangspunkte für das freie Internet einzurichten. Der dafür benötigte Provider soll in einem Ausschreibungsverfahren gefunden werden. „Die Betriebskosten dieses Wifi werden zu Lasten der Stadt gehen“, so Jörg Hockenbring. „Wie hoch sie sein werden, wird die Ausschreibung ergeben!“