VON WALTER SCHUBERT
Ende Oktober 2019 wurde (mal wieder) ein Gerüst am Rathaus aufgebaut. „Ach, nur ein kleines Gerüst, sicher für eine kleine Restarbeit oder eine kleine Reparatur“, so die damalige Vermutung. Informationen von der Verwaltung sind ja selten – der Bürger muss staunend rätseln und spekulieren.
Nun, nach über zwei Monaten, steht das Gerüst immer noch da. Durchgeführte Arbeiten oder Veränderungen sind für den nicht informierten Bürger nicht erkennbar. Ist denn in dieser Zeit wirklich nichts passiert? Jeder, der schon einmal mit einer Aus-, Umbau- oder Renovierungsmaßnahme zu tun hatte und dafür ein Gerüst benötigte weiß, dass ein Gerüst Miete kostet. Deshalb werden Gerüstbau und Arbeiten zeitlich terminiert, so dass sie zueinander passen. Normalerweise oder nach dem berühmten und gern zitierten „gesunden Menschenverstand“.
Jetzt müssen wir wieder spekulieren, da wir keine Informationen haben. Am Rathaus läuft es offenbar anders. Da wird ein Termin so gewählt, dass überraschenderweise jede Menge Feiertage in die Bauzeit fallen oder dass die Bauarbeiter gar keine freien Termine haben oder dass die benötigten Ersatzteile gar nicht verfügbar sind.
Kurz und knapp: Es passt mal wieder nichts zusammen. Vielleicht waren ja verschiedene Abteilungen zuständig, die ja nur ungern miteinander sprechen. Wie auch immer, Fakt ist sicher und da brauchen wir wohl nicht zu spekulieren, dass das Gerüst Geld kostet. Das ärgerliche daran: Es ist unser Geld!
Zahlt das Gerüst der Unternehmer, welcher die Arbeiten erledigt, oder die Stadtkasse?
Och Walter. Ruf doch einfach den Bürgermeister an oder auch mich. Dann machen wir dich sachkundig. Und das auch gerne..😉
Och Ralf, lieben Dank für das Angebot. Dann sag’ uns doch was es mit dem Gerüst auf sich hat, was gemacht wird und warum es so lange dauert. Ich denke, das interessiert nicht nur mich. Die Frage bleibt aber: Warum müssen die Bürger nachfragen was mit ihren Steuergeldern passiert? Warum werden wir, wenn überhaupt, nur schleppend informiert?