Wermelskirchen | Am Montag lehnte eine Mehrheit aus CDU, FDP, Bürgerforum und WNK UWG im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt einen Antrag der SPD-Fraktion ab, der für die Marktbeschicker während der Bauphase auf dem Loches-Platz eine Befreiung von den Marktgebühren gefordert hatte, analog zur Gebührenfreiheit für gastronomische Betriebe, die für ihre Außengastronomie ebenfalls keine Gebühren an die Stadt entrichten müssen.
Mit viel Gerede machten die Antragsgegner deutlich, daß gleich in der Stadt nicht gleich ist. Zwar müsse der Markt, so alle Fraktionen, deutlich attraktiver gestaltet werden als bisher. Doch könne selbst in der Übergangsfrist den Marktbeschickern keine Gebührenbefreiung eingeräumt werden, beziehen sie doch am Markttag Strom für ihre Stände.
Ein attraktiver Markt mitten in der Stadt mit einem reichhaltigen Angebot wäre durchaus eine Verbesserung der Lebensqualität für die Bürger der Stadt, wie bereits die entwickelte Außengastronomie auch. Warum nicht mit einer Gebührenbefreiung beginnen? Derzeit und bereits seit längerem ist der Wochenmarkt alles andere als ein Anziehungspunkt der Innenstadt.
Der Antrag wurde schließlich zwar zurückgezogen, formal wegen der Gebührenordnung, das Thema aber bleibt: Wie kann der Wochenmarkt attraktiver gestaltet werden, wie kann das Angebot vielfältiger werden, wie gestaltet man einen äußerst tristen Wochenmarkt mit dünnem Angebot zu einem richtigen Kauferlebnis der Produktvielfalt und verbesserter Aufenthaltsqualität um?