„Erinnern wichtiger denn je“

Gedenkspaziergang gegen das Vergessen in Wermelskirchen

Wermelskirchen | An der Eich 49 wohnte einst der jüdische Arzt Dr. Kurt Wohl mit seiner Ehefrau Claire und hier trafen sich heute, am 9. November, dem Tag des Mauerfalls und der Reichspogromnacht viele Wermelskirchener Bürger, um der rassistischen Gewalt in Deutschland zu gedenken und angesichts der jüngsten antisemitisch motivierten Gewalttaten zu mahnen.

Bürgermeister Rainer Bleek und Tim Phillip hielten kurze Ansprachen, im Laufe derer auch der Wermelskirchener Opfer gedacht wurde. Zudem sei das Erinnern heute, da Rechtsextremisten und Nazis wieder in den Parlamenten sitzen, wichtiger und aktueller denn je. „Gerade jetzt gewinnt diese Veranstaltung an Aktualität und immenser Wichtigkeit, die Erinnerung an die Verbrechen der 1930/40er Jahre aufrechtzuerhalten“, so die evangelische Kirchengemeinde, die gemeinsam mit dem Bergischen Geschichtsverein die Gedenk-Aktion initiiert hat.

Dann setzte sich von der Eich aus ein schweigender Gedenk-Spaziergang in Richtung Markt in Bewegung, wo Pfarrerin Almuth Conrad eine kurze Ansprache hielt.

Ein paar Impressionen von Karl-Rainer Engels:

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