Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

Wermelskirchen | Die Evangelische Kirchengemeinde ruft nach den jüngsten antisemitisch motivierten Attentaten die Bürger der Stadt auf, an der Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht vor 81 Jahren am Samstag, den 9. November, teilzunehmen.

„Gerade jetzt gewinnt diese Veranstaltung an Aktualität und immenser Wichtigkeit, die Erinnerung an die Verbrechen der 1930/40er Jahre aufrechtzuerhalten“, so die Kirchengemeinde mit Blick auf den Antisemitismus in Deutschland.

Treffpunkt ist am Samstag um 18 Uhr das Gebäude Eich 49. „Dort lebte Kurt Wohl, ein praktizierender Arzt, der von den Nazis vertrieben wurde“, erläutert Tim Philipp, mitverantwortlich für die Organisation der Gedenkveranstaltung. Vor diesem Haus werden Bürgermeister Rainer Bleek und Tim Philipp jeweils eine Ansprache halten. Danach findet einem Schweigegang statt, der am Markt endet. Pfarrerin Almuth Conrad wird dort eine kurze Andacht gestalten.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete, Hermann-Josef Tebroke, und der CDU-Landtagsabgeordnete, Rainer Deppe, haben ihre Teilnahme zugesagt. Zudem werden auch Vertreter des Bergischen Geschichtsvereins an dieser Gedenkveranstaltung teilnehmen.

Beitragsfoto: Schweigegang am neunten November vergangenen Jahres in Wermelskirchen

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

  1. Unbedingt teilnehmen! Wir müssen als Zivilgesellschaft öffentlich zeigen, dass die Mehrheit gegen jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung von Minderheiten ist. Und: Erinnerung bedeutet Aufklärung.

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