Praktische Impulse für das Lehren und Lernen im digitalen Wandel
Rheinisch-Bergischer Kreis | Der digitale Wandel spielt in den Schulen eine immer größere Rolle. Aus diesem Grund bietet die Geschäftsstelle des Regionalen Bildungsnetzwerks des Rheinisch-Bergischen Kreises ein neues Veranstaltungsformat an, das Fachkräfte aus Schule und Bildung fit für das „Lernen im digitalen Wandel“ macht sowie Raum für fachlichen Austausch bietet. Das Programm umfasst im Schuljahr 2019/20 insgesamt neun Termine.
Mit der Veranstaltungsreihe sollen nicht nur Lehrerinnen und Lehrer angesprochen werden, die das Fach Informatik unterrichten oder ohnehin viel mit digitalen Technologien zu tun haben. Den Auftakt zur Veranstaltungsreihe bildete eine Werkstatt über „Angebote zu Coding und Making“ für die Klassen 3 bis 7. Hier wurde erläutert und gezeigt, wie das Thema in den Fachunterricht integriert wird. Darüber hinaus behandelt die Digitalwerkstatt weitere spannende Themen, z. B. wie der Datenschutz in der Schule eingehalten wird, wie man Erklärvideos produziert und analysiert oder wie man YouTube-Videos in den Unterricht einbindet.
Für Sarah Bühring, Lehrerin an der Gemeinschaftsgrundschule Uferstraße, kam das Angebot genau zum richtigen Zeitpunkt: „Ich bin kürzlich zur Medienbeauftragten unserer Schule benannt worden. Daher versuche ich mich nun auf vielfältige Weise zu informieren, wie die digitale Welt weiter in die Grundschule integriert werden kann. Es war spannend zu sehen, welche Möglichkeiten es bereits in der Arbeit mit jungen Schülerinnen und Schülern gibt.“
Die Digitalwerkstatt soll für Veränderungen des Lernens im digitalen Wandel und die damit verbundenen Möglichkeiten und Risiken sensibilisieren. Dabei soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. So ist ein gemeinsames Angebot des Bildungsnetzwerkes im Rheinisch-Bergische Kreis zusammen mit vielen Partnern entstanden. Die regionale Medienberatung, der Datenschutzbeauftragte für Schulen im Kreis, die Initiative Film+Schule NRW sowie die Akademie der kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW setzen sich zusammen für dieses Thema ein. Der Austausch sowohl mit den Experten als auch mit Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen soll für die Lehrerinnen und Lehrer im Mittelpunkt stehen.
„Es hat mich gefreut zu erleben, wie viele Kolleginnen auch in der Grundschule bereit sind, mit den neuen Medien zu arbeiten. Gerade der Austausch von Lehrkräften aller Schulformen und die offene Herangehensweise an didaktische Grundfragen des digitalen Wandels ist eine Besonderheit, die die Digitalwerkstatt von anderen Angeboten unterscheidet“, zeigte sich Martin Krämer, Lehrer an der Realschule Herkenrath, am Ende des Workshops überzeugt, dass langfristig die Qualität des Unterrichts von der Zusammenarbeit profitiert.
Die nächste Digitalwerkstatt findet am 9. Oktober zum Thema Robotik- und Programmiertools sowie deren Einsatz im Unterricht in der Stadtbücherei Bergisch Gladbach statt. Weitere Informationen zu den Inhalten sowie zur Anmeldung finden Sie auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises.
Beitragsfoto © Rheinisch-Bergischer Kreis