Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Votum von Reinigungskräften aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis ist gefragt: Die 1.490 Gebäudereinigerinnen und Glasreiniger sollen bei einer bundesweiten Online- Umfrage mitmachen. „Ziel ist es, das Ausmaß von Lohndrückerei und Urlaubskürzung zu ermitteln. In der Branche geht es nämlich gerade hoch her: Viele Reinigungskräfte werden regelrecht dazu gedrängt, geänderte Arbeitsverträge zu unterschreiben“, sagt Mehmet Perisan von der IG BAU Köln-Bonn.
Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat die Umfrage gestartet, um „schwarze Schafe unter den Arbeitgebern gezielt zu orten“. Davon gebe es nämlich Tag für Tag mehr: Seit der Kündigung des Rahmentarifvertrages für das Gebäudereiniger-Handwerk durch die Arbeitgeber scheuten viele Unternehmen nicht davor zurück, ihren Beschäftigten die Arbeitsbedingungen neu zu diktieren. „Die Reinigungskräfte bekommen deutlich weniger Lohn – schon dadurch, dass ihnen die Zuschläge bei Überstunden oder für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen teilweise komplett gestrichen werden. Und sie werden mit einem Minimum an Urlaubstagen abgespeist“, sagt der Vorsitzende des IG BAU-Bezirks Köln- Bonn.
Die Frage, die Mehmet Perisan dabei auf den Nägeln brennt: „Wie schlimm ist die Situation im Rheinisch-Bergischen Kreis?“ Er appelliert daher an die Reinigungskräfte, beim Online-Check zur Arbeit in der Gebäudereinigung mitzumachen:
www.sauberkeit- braucht-zeit.de/umfrage
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