Ausstellung: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ •
Rheinisch-Bergischer Kreis | Seit etwa 1970 gelten in Deutschland Industriedenkmale ebenso wie Schlösser, Kirchen und Villen als wertvolle Zeugen der Vergangenheit. In den gut zweihundert Jahren der Industrialisierung ist Deutschland in einem Maße umgestaltet worden, wie in allen vorangegangenen Jahrhunderten zusammengenommen nicht.
Der Weg zur Industrienation ist reich an technik- und architekturgeschichtlich herausragenden Bauwerken. Zechen, Bahnhöfe, Fabriken, Hafenspeicher, Wassertürme und Talsperren gehören dazu. Gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts kann man Deutschland sogar eine Pionierrolle bei der Entwicklung zeitgemäßer Industriebauformen bescheinigen. Viele der damals entstandenen Zweckbauten bergen vielfache neue Nutzungsmöglichkeiten. Längst wurde das Potential dieser Standorte mit ihrem unverwechselbaren Profil erkannt. Das gilt vom Wasserturm über vielgeschossige Fabriken und Bahnwärterhäuschen, bis zu Tankstellen und Wassermühlen.
Die Ausstellung „Neuer Nutzen in alten Industriebauten“ stellt mit Beiträgen aller Landesämter für Denkmalpflege herausragende und vorbildhafte Beispiele aus dem gesamten Bundesgebiet vor. Die informative Schau will die Bandbreite der Möglichkeiten illustrieren und Inspiration und Anleitung für die Zukunft vermitteln.
Das Kulturamt des Rheinisch-Bergischen Kreises lädt herzlich zu dieser Vernissage am 29. August um 18 Uhr und der Ausstellung ein. Diese findet im Rahmen des bekannten Formats „Expedition Heimat 2.0“ statt. Im Jahr 2019 dreht sich alles um das Thema „BAUHAUS“, angelehnt an das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals:
Ausstellung: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ • Kreishaus, Rübezahlwald 7, 51469 Bergisch Gladbach • 29. August bis 19. September 2019 | Montag – Donnerstag 08.30 – 16 Uhr, Freitag 08.30 – 14 Uhr • Eintritt frei • Anmeldung nicht erforderlich • Informationen: Kulturamt, Telefon 02202 13-2770 oder über Mail: kultur@rbk-online.de
Beitragsfoto: Senioren-Park carpe diem in Wermelskirchen © Michael Wittassek