Entdecken Sie fünf ausgewählte Künstler ….
René Sydow · 20.09.2019
Axel Pätz · 02.10.2019
HG Butzko · 31.10.2019
Robert Nippoldt und Das Trio Grössenwahn · 06.12.209
Marie & Jean-Claude Séférian · 25.01.2020
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Freitag | 20.09.19
René Sydow
Die Bürde des weisen Mannes
Nach seinem ersten, mit 11 Kabarettpreisen ausgezeichneten Programm GEDANKEN! LOS!, wurde René Sydow von der Presse als der „am lautesten geflüsterte Geheimtipp“ des politischen Kabaretts bezeichnet. Mit seinem zweiten Solo löste er dieses Versprechen ein und präsentierte uns ein Programm über den Irrsinn in der Politik. Er nahm sich Minister, Medienmacher und andere Mitglieder des organisierten (V)Erbrechens vor.
In seinem dritten Soloprogramm geht der Träger des Deutschen Kabarettpreises etwas weniger laut, aber umso intensiver der Frage nach, was uns zum Menschen macht: Bildung? Wahlrecht? Oder doch nur freies WLAN?
Warum wird die Welt nicht klüger, wenn der Zugang zu Wissen noch nie so leicht war? Warum verarmen Menschen, bei all dem Reichtum der Welt? Woher kommen Hass, Fanatismus und Turbo-Abi? Wer ist schuld an diesem Elend? Und wer trägt eigentlich die Bürde des weisen Mannes?
Zum Schreien traurig und schockierend lustig. Dunkel und hoffnungsvoll. Politisches Kabarett auf der Höhe der Zeit.
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Mittwoch | 02.10.19
Axel Pätz
Das Niveau singt – Premium Gold
Als erfahrener Familienvater und Weltkenner ist Axel Pätz seit vielen Jahren den kleinen und großen Absurditäten des täglichen Lebens auf der Spur. Er stöbert sie auf, analysiert sie und fertigt daraus skurrile Geschichten und kunstvolle Lieder.
Höchste Zeit, die großen Momente aus vier Soloprogrammen in einem Abend zusammenzufassen
In „Das Niveau singt – Premium Gold“ setzt Pätz dem Aufsitzrasenmäher ebenso ein musikalisches Denkmal wie dem Rollator.
Er informiert über die Risiken und Nebenwirkungen des Geburtstraumas. Er erläutert in einer scharfsinnigen Analyse, warum Schubladen für die Weltordnung so wichtig sind. Er verrät, wie man – frei nach dem Motto: „Chill mal!“ – erfolgreich die zermürbenden Attacken pubertierender Jugendlicher kontert, offenbart in bester Tradition des tiefschwarzen Humors, wie man bei der Gartenarbeit mit seinen Ex – Partnerinnen einen Mordsspaß haben kann und steigert sich endlich in die „Notentriegelung“, ein urkomisches, grandios absurdes Lehrstück musikalischer Späterziehung.
Axel Pätz „Das Niveau singt – PREMIUM GOLD“ – Tastenkabarett.
Ein Abend, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Das schreibt die Presse:
Wer im deutschen Sprachraum nach einem scharfzüngigen Chansonier sucht, der mit geschliffenen Texten aufwartet und dazu noch hervorragend unterhalten kann, kommt an Tastenkabarettist Axel Pätz nicht vorbei.
Wie der Norddeutsche seine schrägen Ideen mit genialem Wortwitz in meisterhafte Lieder umsetzt, lässt erkennen: Er ist ein Könner seines Fachs.
Pätz’ künstlerische Bandbreite ist enorm: Mal brilliert er mit hintergründiger, elegant gesponnener Lyrik, dann wieder mit fulminanten Wortkaskaden. Dabei beackert er nicht nur emsig und pointiert seine Wortfelder, sondern zieht auch was Mimik und schauspielerische Präsenz angeht alle Register.
Auf der Bühne sprüht Pätz vor Energie, verblüfft unablässig durch überraschende Wendungen, und begleitet sich dazu wie beiläufig virtuos auf Klavier und Akkordeon.
War schon jedes seiner bisherigen vier Soloprogramme ein Kleinkunstleckerbissen für sich, hat Pätz jetzt die Highlights seines bisherigen Schaffens in einem fulminanten Abend zusammengefasst.
„Er demaskiert, er zeigt Haltung, verletzt aber an keiner Stelle. Am Ende des zweistündigen Abends ist klar: hier steht ein Großer aus dem Kleinkunstfach.“
(Badische Zeitung)
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Donnerstag | 31.10.19
HG Butzko
Echt jetzt
Unglaublich, aber wahr, in einem sind sich Wissenschaften und Religionen einig: Der Mensch lebt nur im „Hier und Jetzt“. Und in einem sind sie sich außerdem auch noch einig: Hantiert der Mensch am Smartphone oder Tablet rum, ist er in dem Moment nicht im „Hier und Jetzt“, sondern im „Zewa“, also im „Wisch und Weg“.
Und wenn man bedenkt, wie viel Einfluss dieses digitale Paralleluniversum bereits auf unser Leben hat, und wie sehr unsere globale Infrastruktur inzwischen von Computerviren und Hackerangriffen bedroht wird, oder noch schlimmer: von Twittereinträgen von Till Schweiger, dann muss man feststellen: Die wirklich Mächtigen sitzen nicht auf den Regierungsbänken in den Parlamenten, oder an der Wall-Street, die wirklich Mächtigen sitzen im Silicon Valley.
Und genau dorthin hat HG Butzko diesmal seine investigativen Recherchefühler ausgestreckt, Hinter- und Abgründe beleuchtet, und Erschütterndes herausgefunden. Und zwar erschütternd für das Zwerchfell, aber auch für die grauen Zellen.
Denn wie immer bietet auch „echt jetzt“ getreu dem Motto: „logisch statt ideologisch“ eine brüllend komische und bisweilen besinnliche Mischung aus schonungsloser Zeitanalyse, Infotainment, schnoddrigen Gags, Frontalunterricht und pointierter Nachdenklichkeit, mit der Butzko einen ganz eigenen, preisgekrönten Stil entwickelt hat, und dabei die großen Zusammenhänge so beleuchtet, als würden sie „umme Ecke“ stattfinden.
Georg Schramm sagte mal zu Butzko: „Ich kann gehen, wenn Sie so bleiben.“ Seitdem fragt Butzko sich: Was muss ich also ändern, damit er wieder kommt?“ Bislang ist es ihm noch nicht gelungen. Vielleicht klappt es ja mit diesem Programm. Echt jetzt.
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Freitag | 06.12.19
Robert Nippoldt und das Trio Grössenwahn
Ein rätselhafter Schimmer
Kunst trifft Musik. Mit Live-Zeichnungen, Gassenhauern und Chansons von Marlene Dietrich, Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den Comedian Harmonists nehmen Robert Nippoldt (Live-Zeichnung) und das Trio Größenwahn die Zuhörer mit auf eine bild- und tongewaltige Zeitreise in das Berlin der 1920er Jahre.
Eine lockende Stimme, ein flotter Bass, ein swingendes Klavier. Das ist Musik, zu der die Füße tanzen wollen – und auch die Pinsel! Die Pinsel werden virtuos geführt von Robert Nippoldt und sind nicht die einzigen Zeichenwerkzeuge, die in diesem besonderen Zusammenspiel von Musik und Kunst ihren Auftritt haben. Mit Kreide, Bleistift und Tusche wird in wenigen Augenblicken das Berliner Stadtschloss wieder aufgebaut und die Gedächtniskirche bekommt ihr Dach zurück. Dank Kamera und Groß-Projektion sind die Zuschauer ganz nah dran. Es ist das Lebensgefühl einer besonderen Stadt zwischen den Weltkriegen, dem sich die vier stilecht gekleideten Künstler an diesem Abend verschreiben.
Die bei der Schau an die Wand projizierten Zeichnungen sind dabei nur ein Teil des vielfältigen Programms: In einer Symbiose von Musik, Schauspiel und Bild entstehen eindrucksvolle und charismatische Scherenschnitt-Inszenierungen. Der Zuschauer flaniert wachen Auges durch das lebendige Berlin der 20er-Jahre – begleitet und belebt wird dieser Spaziergang durch die Musiker des Trios Größenwahn, die mit viel Humor den Klassikern der damaligen Zeit Leben einhauchen. So empfängt den Zuschauer ein Berlin voller Charme und Schimmer mit offenen Armen.
Der Zeichner und Buchkünstler Robert Nippoldt aus Münster wurde bekannt durch seine vielfach ausgezeichnete Buchtrilogie „Gangster“, „Jazz“ und „Hollywood“ über das Amerika der 1920er und 30er Jahre sowie durch seine Zeichnungen für den New Yorker und das Time Magazine.
Lotta Stein (Gesang), Christian Manchen (Piano) und Christoph Kopp (Kontrabass) sind seit Jahren erfolgreich mit verschiedenen Formationen in der Musik-Szene aktiv. Als Trio Größenwahn tragen sie die Klassiker der 1920er und 30er Jahren mit ebenso virtuosen wie einfühlsamen Interpretationen in die heutige Zeit.
ein-raetselhafter-schimmer.de/programm
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Samstag | 25.01.20
Marie & Jean-Claude Séférian
Un homme et une femme
Das Monument der Nouvelle Vague „Ein Mann und eine Frau“ hat Marie & Jean-Claude Séférian dazu inspiriert, ein Programm zu erstellen, welches ausschließlich aus französischen Filmmusiken besteht. Ein Programm, welches vor dem inneren Auge die wunderbaren Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Claude Lelouch oder aber den Musicalfilm „Die Regenschirme von Cherbourg“ von Jacques Demy mit der jungen Catherine Deneuve abspielen lässt.
Die großen Komponisten Charles Aznavour, Michel Legrand, Francis Lai und Luis Banfas werden hier mit ihren unvergessenen Liedern vorgestellt, welche den Zuhörer auf eine melancholische Zeitreise einladen. Eine Reise in eine Zeit, in der der Drang nach Freiheit, nach Abgrenzung und nach Gleichberechtigung noch riesengroß war und in der die Musik und der Film nicht nur als Hoffnungsträger, sondern auch als politisches Medium dazu beigetragen haben.
Vater und Tochter lassen in ihrem Programm „Un homme et une femme“ die Melancholie und die Eleganz der französischen Filmmusik wieder voll und ganz aufblühen. Musik, die Sehnsucht nach Vergangenem weckt und gleichzeitig das ewig währende Thema der zwischenmenschlichen Beziehungen zum Klingen bringt. Originalgetreu und trotzdem mit überraschend frischen Arrangements werden Vater und Tochter von der Pianistin Christiane Rieger-Séférian begleitet.
Marie Séférian Gesang
Jean-Claude Séférian Gesang
Christiane Rieger-Séférian Klavier
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Erleben Sie fünf handverlesene Künstler zu einem sensationellen Preis!
55.- Euro (Keine Vorverkaufsgebühr!!!) für FÜNF Veranstaltungen!
Veranstaltungsort:
Kattwinkelsche Fabrik
Kattwinkelstraße 3
42929 Wermelskirchen