MINT-Summercamp 2019: Spiele entwickeln und programmieren

Sommerferienprojekt für Schülerinnen und Schüler aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis

Rheinisch-Bergischer Kreis | Eine kreative Idee entwickeln und diese technisch in Form einer App umzusetzen ist nicht einfach. Denn hier sind viele Kompetenzen gefragt: Fantasie, Projektmanagement, technisches Know-how sowie Kommunikations- und Teamfähigkeit.

16 Schülerinnen und Schüler aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis stellten sich beim MINT-Summercamp in der ersten Ferienwoche genau dieser Herausforderung. Das Camp fand bereits zum siebten Mal an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach statt und fördert das Interesse an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Rheinisch-Bergischen Kreis. „Ich finde es großartig, dass ihr euch entschieden habt, in den Sommerferien statt am Strand zu liegen oder im Eiscafé zu sitzen, hier gemeinsam an einem spannenden Projekt zu arbeiten. Dadurch lernt ihr das entscheidende Know-how für eine immer digitaler werdende Welt kennen. Euch bietet sich als zukünftigen Fachkräften viele spannende Berufszweige und Unternehmen – auch in unserer Region“, lobt Landrat Stephan Santelmann die Jugendlichen bei seinem Besuch. 

Zunächst wurden den Jugendlichen theoretische Kenntnisse rund um das Thema mobile Anwendungen, wie zum Beispiel Appdesign, Appstores und Sicherheit, nähergebracht. Im zweiten Teil wurden die Jugendlichen selbst aktiv und konnten mit sichtlich viel Spaß in kleinen Gruppen ihre eigenen Ideen und Konzepte realisieren. Anschließend beurteilte eine Jury unter anderem die Qualität und die technische Umsetzung der Projekte. Berücksichtigt wurde aber auch, wie sich die Teilnehmenden im Laufe der Woche entwickelt haben und wie gut die gemeinsame Arbeit in der Gruppe funktioniert hat.

An dem diesjährigen MINT-Summercamp nahmen Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren von folgenden Schulen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis teil: der Integrierten Gesamtschule Paffrath, dem Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium Bergisch Gladbach, dem Nicolaus-Cusanus-Gymnasium Bergisch Gladbach, dem Freiherr-vom-Stein Gymnasium Rösrath, dem Gymnasium Odenthal und dem Berufskolleg Kaufmännische Schulen Bergisch Gladbach. Die Teams setzten sich aus Schülerinnen und Schülern von verschiedenen Schulen zusammen. „Ich finde es toll, dass wir trotz unterschiedlichem Vorwissen voneinander lernen und gemeinsam innerhalb einer Woche eine App entwickeln können“, betont die 19-jährige Mirjam. Organisiert wird das Camp durch das MINT-Netzwerk des Rheinisch-Bergischen Kreises. Partner sind neben der FHDW das Berufskolleg Kaufmännische Schulen und der Verein :aqualon.

Jury bewertet die Leistungen der jungen Entwicklerinnen und Entwickler

In diesem Jahr setzte die Jury sich aus Landrat Stephan Santelmann, Prof. Dr. Peter Baeumle-Courth, FHDW, Johannes Böhmer, zdi-Landesgeschäftsstelle, Georg Wulf, Geschäftsführer des Wupperverbands und Vorsitzender von :aqualon e.V. sowie Sophia Tiemann, Leiterin des Amtes für Bildung im Rheinisch-Bergischen Kreis, zusammen. Der erste Platz ging in diesem Jahr an das Team „Jääägermeister“. In ihrer App haben sie den Spieleklassiker „Vier gewinnt“ neu aufgelegt und mit einem ansprechenden grafischen Design hinterlegt. Die Bewertungskommission hob des Weiteren hervor, dass die heterogene Gruppe aus Teilnehmern verschiedener Schulen eine große Entwicklung während der Woche hingelegt hat. Die Silbermedaille sicherten sich sowohl das Team „Ragnarok” als auch die Gruppe „Escape The Castle“, die beide ein kreatives Fantasyspiel programmiert hatten.

Über das MINT-Netzwerk Rhein-Berg

Das MINT-Netzwerk Rhein-Berg liegt in Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen Kreises. Insgesamt kommen dort jetzt 88 Partner aus Kindertagesbetreuung, Schule, Unternehmen und von außerschulischen Bildungseinrichtungen zusammen, die gemeinsam eine praxisnahe Förderung von Kompetenzen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, umsetzen. Das Netzwerk ist gleichzeitig ein zdi-Zentrum. zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 3.800 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der mehr als 40 zdi-Zentren und über 50 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium, das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.zdi-portal.de.

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Beitragsfoto: MINT-Summercamp 2019 Gruppenbild © Rheinisch-Bergischer Kreis

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